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Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut

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aber auch nach eigenem Bekunden nicht interessiert, Modellgebiet zu werden, hat aber an<br />

einer Einbindung in den Gesamtkontext Grünes Band Interesse). Die Region Schaalsee ist<br />

einerseits relativ klein, zum anderen von der Intaktheit des Grünen Bandes her eher unter-<br />

durchschnittlich, so dass ihre Ausgangsbedingungen eher als ungünstig eingeschätzt wer-<br />

den.<br />

2.2.1.1 Elbe-Altmark<br />

In der Modellregion befinden sich naturschutzfachliche Schwerpunktgebiete von bundes- und<br />

landesweiter Bedeutung. Basierend auf der vielfältigen Fauna und Flora und der Elbe könnte<br />

die Region sich als „Naturerlebnisregion“ (Kernkompetenz) am Grünen Band entwickeln.<br />

Potenziale für die Natur-touristische Erschließung sind bereits vorhanden, z. B. aufgrund des<br />

UNESCO-Biosphärenreservat Elbe (länderübergreifend). Das Grüne Band ist in der Region<br />

auf weiten Strecken gut erhalten.<br />

Großflächige Renaturierungsmaßnahmen könnten als Anziehungspunkte dienen, ebenso die<br />

Errichtung von Aussichtsplattformen (Schlaf- und Rastplatz für nordische Gänse, Enten,<br />

Kraniche und Limikolen, Nahrungshabitat für Schwarzstorch, Seeadler). Weiter sind eine<br />

Reihe von Dokumenten der deutsch-deutschen Geschichte wie Reste von Grenzanlagen<br />

(Wachtürme, Zaunreste, Grenzpfähle etc), geschleifte Ortschaften (z.B. Jahrsau) sowie<br />

Grenzlandmuseen vorhanden. In der Region Elbe/Wendland/Altmark könnte das Grüne<br />

Band als ein Hauptanziehungspunkt entwickelt werden, da der Region v. a. im Bereich Alt-<br />

mark weitere Attraktivitäten über lange Strecken fehlen.<br />

2.2.1.2 Harz<br />

Neben naturschutzfachlichen sehr hochwertigen Bereichen (landes- und bundesweite<br />

Schwerpunktgebiete Eckertal, Oker-Aue, Bachtäler im Harz, Mackenröder Wald) und dem<br />

Nationalpark kommen auch Bereiche vor (z. B. im nördlichen und südlichen Vorland), bei<br />

denen das Grüne Band auf weiten Strecken ganz oder weitgehend zerstört ist. Im Süden<br />

dieser Modellregion befindet sich ein Teil eines ausgedehnten Defizitraums (Unteres<br />

Eichsfeld von Weilrode bis Freienhagen). Durch den gemeinsamen Nationalpark ist eine<br />

grenzüberschreitende Zusammenarbeit gewährleistet. Im Harz selbst, nicht jedoch im Vor-<br />

land, fehlen jedoch spezifische Einrichtungen zur deutsch-deutschen Geschichte (z. B.<br />

Grenzmuseen). Naturschutzfachliche Ziele könnten im Hauptvorhaben u. a. die modellhafte<br />

Renaturierung des Grünen Bandes in den zerstörten Bereichen und die nachhaltige Nutzung<br />

bzw. Pflege von Bergwiesen sein.<br />

<strong>Abschlussbericht</strong> E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006<br />

BN/BUND-Projektbüro Grünes Band, <strong>Alpenforschungsinstitut</strong>, Büro für ökologische Studien

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