Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

4 Marketingkonzept Grünes Band 121 4.2.1.2 Produktentwicklungsstrategien Tourismusangebote entlang des Grünen Bandes treten überall in ein bereits bestehendes touristische Angebot und eine bestehende Nachfragestruktur ein. Es gibt in jeder Region auf der Angebotsseite bereits Produktlinien, regionale oder lokale Angebotsschwerpunkte eben- so wie auf der Nachfrageseite ein häufig nicht unerhebliches Stammgastpotenzial. Das Grü- ne Band tritt damit nicht in einen völlig neuen und bislang unbearbeiteten Markt ein. Vielmehr sollen Tourismusangebote rund um das Thema Grünes Band die bestehende Nachfrage auf stabilem Niveau halten (Kundenbindung) sowie neue Kunden anlocken (Neukundengewin- nung). Für eine Produktentwicklung oder die Weiterentwicklung bestehender touristischer Produkte entlang des Grünen Bandes ergeben sich damit die folgenden strategischen Ansatzpunk- te: 1. Neue Produktlinie „Grünes Band“ in den Regionen: es wird eine eigene Produktlinie „Grünes Band“ kreiert, unter der alle Angebote rund um das Grüne Band gebündelt und präsentiert werden, selbst wenn sie eine große Nähe zu bestehenden Produktlinien (z. B. im Bereich Wandern oder Radfahren) aufweisen Vorteile: ▪ Die Dachmarke „Grünes Band“ wird regional in ihrer Gesamtheit sichtbar ▪ Auch bei wenigen Angeboten je Zielgruppe entsteht eine ausreichend breite An- gebotspalette, um eine Produktlinie zu hinterlegen ▪ Das Besondere des Grünen Bandes muss nur einmal kommuniziert werden und Nachteile kann damit auch mehr in die Tiefe dargestellt werden ▪ Eine auf die Zielgruppen zugeschnittene Darstellung ist nur sehr eingeschränkt möglich ▪ Die Angebote treten in den Wettbewerb mit anderen, bestehenden Produktlinien ▪ Die Vernetzung von Kommunikation und Vertrieb fällt vor allem dann schwerer, wenn sich die Region an Produktlinienkonzepten übergeordneter Marketingorga- nisationen (z.B. Landesmarketingorganisationen) orientiert 2. Erweiterung bestehender Produktlinien (=Verlängerung des Produkt-Mix): die bestehenden Produktlinien (z.B. Aktives Naturerlebnis, Wandern, Familien & Kindern, …) werden um neue und klar gekennzeichnete Produkte „Grünes Band“ erweitert. Abschlussbericht E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006 BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; Alpenforschungsinstitut, Büro für ökologische Studien
4 Marketingkonzept Grünes Band 122 Vorteile: ▪ Präsentation von Produkten der Marke „Grünes Band“ innerhalb stark nachge- fragter Produktlinien mit Stammkundschaft und ggf. erprobten Vertriebspartnern ▪ Perfekte Einbindung in das bestehende System mit vor- und nachgelagerten Leis- tungsträgern und Vertriebspartnern ▪ Beitrag zur Innovation innerhalb der vorhandenen Produktlinien Nachteile ▪ Gesamtüberblick über alle Produkte / Angebote rund um das Grüne Band fehlt oder muss ergänzend geschaffen werden ▪ Besonderheiten des Grünen Bandes treten automatisch hinter die Kernthematik der etablierten Produktlinien zurück ▪ Auf der übergeordneten Ebene kann bei sehr vielen unterschiedlichen Produktli- nien je Region ein unübersichtlicher Produkt-Mix entstehen ▪ In Regionen ohne Produktlinien bzw. stark divergierenden Produktlinien der am Grünen Band aneinander angrenzenden Regionen nicht anwendbar – es müssen erst Produktlinien abgestimmt und etabliert werden 3. Angebot neuer ergänzender Versionen bestehender Produkte (Vertiefung des bestehenden Produkt-Mix): besonders etablierte Produkte der einzelnen Regionen werden um die Thematik des Grünen Bandes erweitert, bzw. sofern das Grüne Band in Teilen bereits in- tegriert ist, wird die Komponente des Grünen Bandes stärker betont und hervorgehoben (z.B. Wandern / Fahrradfahren am Rennsteig: Hervorheben von Etappen mit Überschrei- ten bzw. Parallelführung zum Grünen Band) Vorteile: ▪ Schnelle Produktentwicklung bei Konzentration auf Reiseangebote mit besonders hoher Kundennachfrage ▪ Vermeiden interner Konkurrenz, weitere Profilierung der bestehenden Angebote ▪ Kaum Anpassungen an Kommunikation und Vertrieb erforderlich Nachteile ▪ Gesamtüberblick über alle Produkte / Angebote rund um das Grüne Band fehlt oder muss ergänzend geschaffen werden ▪ Besonderheiten des Grünen Bandes treten stark in den Hintergrund und sind nur ein Teilaspekt der Produkte ▪ In Regionen mit wenigen oder keinen etablierten Angeboten, die das Grüne Band räumlich oder thematisch berühren, keine tragfähige Strategie Abschlussbericht E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006 BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; Alpenforschungsinstitut, Büro für ökologische Studien
Seite 1 und 2:
Abschlussbericht Erprobungs- und En
Seite 3 und 4:
Zusammenfassung 2 Zusammenfassung Z
Seite 5 und 6:
Inhaltsverzeichnis 4 1.2.5 Recherch
Seite 7 und 8:
Abbildungsverzeichnis 6 Abbildungsv
Seite 9 und 10:
Tabellenverzeichnis 8 Tabelle 43: R
Seite 11 und 12:
A Anlass und Aufgabenstellung 10 A.
Seite 13 und 14:
2 Aufgabenstellung und Vorgehenswei
Seite 15 und 16:
Seite 17 und 18:
Seite 19 und 20:
Seite 21 und 22:
1 Untersuchungsflächen und -method
Seite 23 und 24:
Seite 25 und 26:
Seite 27 und 28:
Seite 29 und 30:
Seite 31 und 32:
Seite 33 und 34:
Seite 35 und 36:
Seite 37 und 38:
2 Ergebnisse 36 Zustand der Schwerp
Seite 39 und 40:
2 Ergebnisse 38 % An teil in Lä -
Seite 41 und 42:
2 Ergebnisse 40 Fast 50 % der Poten
Seite 43 und 44:
2 Ergebnisse 42 Bezug: 100 % = 6,34
Seite 45 und 46:
2 Ergebnisse 44 Diese sind überwie
Seite 47 und 48:
2 Ergebnisse 46 Das Schwerpunktgebi
Seite 49 und 50:
2 Ergebnisse 48 62% 8% Mackenröder
Seite 51 und 52:
2 Ergebnisse 50 Eckertal Veränderu
Seite 53 und 54:
2 Ergebnisse 52 Von der Streckenlä
Seite 55 und 56:
2 Ergebnisse 54 24,6% Schwere der B
Seite 57 und 58:
2 Ergebnisse 56 2002) abstrahiert,
Seite 59 und 60:
2 Ergebnisse 58 2.2.1.3 Eichsfeld-W
Seite 61 und 62:
C Tourismusfachliche Analyse 60 C.
Seite 63 und 64:
1 Vorüberlegungen und Untersuchung
Seite 65 und 66:
Seite 67 und 68:
Seite 69 und 70:
Seite 71 und 72: 2 Bestandsaufnahme Tourismus im Unt
Seite 103 und 104: Grenzüberschreitende Grenzübersch
Seite 107 und 108: 3 Leitbild für die zukünftige Ent
Seite 113 und 114: 4 Marketingkonzept Grünes Band 112
Seite 121: 4 Marketingkonzept Grünes Band 120
Seite 159 und 160: D Regionalvermarktung 158 D. Region
Seite 161 und 162: 1 Vorhandene Initiativen zur Region
Seite 171 und 172: 2 Grünes Band thematisieren 170 Ha
Seite 173 und 174:
2 Grünes Band thematisieren 172 au
Seite 175 und 176:
2 Grünes Band thematisieren 174 Ba
Seite 177 und 178:
2 Grünes Band thematisieren 176 F
Seite 179 und 180:
3 Grünes Band erhalten und pflegen
Seite 181 und 182:
Seite 183 und 184:
Seite 185 und 186:
Literaturverzeichnis 184 BUCHIN, K.
Seite 187:
Literaturverzeichnis 186 TMLNU - Th
Alle anzeigen

Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?