Abschlussbericht - Alpenforschungsinstitut
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4 Marketingkonzept Grünes Band 145<br />
Cross-Media-Kampagne<br />
Das übergeordnete Kommunikationsziel – breite Bekanntheit – lässt sich besser erreichen,<br />
wenn man die einzelnen Kommunikations-Instrumente und -Maßnahmen systematisch mit-<br />
einander verknüpft.<br />
Eine Kampagne wäre gerade zur Markteinführung sinnvoll: Sie bündelt alle Kommunikations-<br />
Aktivitäten und verstärkt nach dem Motto „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“.<br />
Zentrale Planung und Koordination sowie ein definierter Zeitrahmen sind dazu erforderlich.<br />
Für das Grüne Band würden sich die Jahre 2008/09 dafür anbieten: In diesem Zeitraum wird<br />
das Thema „20 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs“ (2009) eine wichtige Rolle spielen.<br />
Eine klassische Image-Kampagne mit hohem Werbedruck, Kontaktzahlen und Frequenz<br />
erscheint für das Grüne Band jedoch nicht machbar. Doch auch mit einem kleinen Budget<br />
und einer herausragenden Idee ist erfolgreiches „Campaigning“ möglich. Ein „Cross-Media-<br />
Ansatz“ bietet sich dafür an: Dabei kommuniziert man zentrale Inhalte gleichzeitig über ver-<br />
schiedene mediale Darstellungsformen und verknüpft diese miteinander.<br />
Mit dem Fokus auf der Reise-Website Grünes Band sollte eine Cross-Media-Kampagne die<br />
online-Kommunikation, Events, eine begleitende Medienarbeit und die Dynamik der Produk-<br />
tentwicklungsphase miteinander verbinden.<br />
Dabei erscheint eine emotionale, von Bildern dominierte Ansprache wichtig. Bilder erzeugen<br />
mehr Aufmerksamkeit und werden leichter verarbeitet („decodiert“). Vor allem Menschen<br />
oder Tiere eignen sich wie kein anderes Sujet, Sympathie zu erzeugen.<br />
Anbieter im Naturtourismus arbeiten zwar zunehmend mit Emotionen, doch stehen meist<br />
sehr ernsthafte Botschaften im Mittelpunkt. Humor spielt bislang so gut wie keine Rolle in der<br />
Kommunikation von vergleichbaren Angeboten. Das Grüne Band könnte mit einem Humor<br />
betonten Ansatz Neuland betreten und zusätzliche Aufmerksamkeit verbuchen. So könnten<br />
Tiere als ungewöhnliche Testimonials für Überraschung sorgen: (Geschützte) Tiere, die am<br />
Grünen Band leben, „werben“ zielgruppenspezifisch für ihren Lebensraum, zum Beispiel der<br />
Fischotter als Wassersportler.<br />
<strong>Abschlussbericht</strong> E+E-Vorstudie „Erlebnis Grünes Band“; März 2006<br />
BN/BUND-Projektbüro Grünes Band; <strong>Alpenforschungsinstitut</strong>, Büro für ökologische Studien