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Herman Nohl und die NS-Zeit

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Vorbemerkung<br />

projekts. Die in bisherigen Debatten in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland zentralen<br />

Fragestellungen nach Kontinuität <strong>und</strong> Diskontinuität in Werk <strong>und</strong> Biographie <strong>die</strong>ser<br />

(<strong>und</strong> anderer) Erziehungswissenschaftler stehen in differenzierender Weise im Mittel-<br />

punkt der Analyse der Publikationen in der <strong>NS</strong>-<strong>Zeit</strong> – unter Einbeziehung einer kompi-<br />

lierten Vorstellung gr<strong>und</strong>sätzlicher Werke <strong>und</strong> Positionen <strong>und</strong> nach einer Auswertung<br />

der nach 1945 publizierten Stellungnahmen zur <strong>NS</strong>-<strong>Zeit</strong>.<br />

Die Kernposition des Aristoteles bei der Formulierung der drei logischen Gr<strong>und</strong>gesetze<br />

richtete sich gegen relativistische Sophistik <strong>und</strong> verabsolutierende Dogmatik. Sie lautet:<br />

In welcher Hinsicht? 6 Neben der Dokumentation der das <strong>NS</strong>-Regime <strong>und</strong> dessen<br />

Ideologie unterstützenden Positionen der vier Erziehungswissenschaftler lautet daher<br />

<strong>die</strong> gegen pauschalisierende Positionen gerichtete theoretische Schlüsselfrage <strong>die</strong>ser<br />

Stu<strong>die</strong>: In welcher Hinsicht gibt es Kontinuität, in welcher Hinsicht gibt es Diskontinui-<br />

tät?<br />

8<br />

* * *<br />

An <strong>die</strong>ser Stelle sei ausdrücklich Walter Stallmeister, Gerhard Meyer-Willner, Torsten<br />

Schwan, Hasko Zimmer, Michael Gran, Klaus Himmelstein <strong>und</strong> Barbara Siemsen für<br />

ihre Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung bei der Recherche <strong>und</strong> für weitere Auskünfte gedankt.<br />

Außerdem für ihre Unterstützung zu danken ist Prof. Dr. Harald Ludwig (Universität<br />

Münster), Herrn Dr. Oliver Trevisiol (Bibliothek der Fernuniversität Hagen), Frau<br />

Monika Ludwa (Universitätsbibliothek Halle), Frau Bärbel M<strong>und</strong> (Universitätsbiblio-<br />

thek Göttingen) <strong>und</strong> Frau Monika Richter (Universitätsbibliothek Frankfurt am Main).<br />

Besonderer Dank gilt den Stiftungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Realisierung des Forschungsprojekts ad<br />

fontes finanziell ermöglichten: der Hans Böckler Stiftung, der Max Traeger-Stiftung,<br />

der Otto Brenner Stiftung <strong>und</strong> der Speyer’schen Hochschulstiftung sowie dem Landes-<br />

verband Hessen <strong>und</strong> dem Bezirksverband Frankfurt am Main der Gewerkschaft Erzie-<br />

hung <strong>und</strong> Wissenschaft.<br />

6 Aristoteles formuliert in seiner Schrift „Metaphysik“ (1005 b) als das „gr<strong>und</strong>legendste unter allen<br />

Prinzipien“: „Es ist ausgeschlossen, dass ein <strong>und</strong> dasselbe Prädikat einem <strong>und</strong> demselben Subjekte<br />

zugleich <strong>und</strong> in derselben Beziehung zukommen <strong>und</strong> auch nicht zukommen“ könne. Erich Fromms<br />

ernüchternde Stu<strong>die</strong> mit einem Titel, der bewusst falsche Erwartungen weckt, um sie dann aufklärerisch<br />

zu demontieren („Die Kunst des Liebens“), greift <strong>die</strong>sen Gedanken auf <strong>und</strong> zeigt, dass auch Heraklits<br />

„alles fließt, panta rei“ <strong>und</strong> <strong>die</strong> Idee der Paradoxie <strong>und</strong> Antinomie richtig verstanden in <strong>die</strong>ser Formulierung<br />

des klügsten Kopfs der antiken griechischen Philosophie ihren Platz findet (siehe dazu: Fromm,<br />

Erich: Die Kunst des Liebens, Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1977, insbesondere S. 100 ff.).

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