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theorie des hörspiels und seiner mittel - Mediaculture online

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Leider bedürfen wir solcher Zeugnisse, um zu urteilen, denn es gibt bei uns keinen<br />

Experten für Auslandshörspiele. Auch der Umkreis, den ich selbst überblicke, ist zu klein<br />

<strong>und</strong> von Zufällen abhängig. Die flüchtige Natur <strong>des</strong> gesprochenen Wortes macht die<br />

Materialbeschaffung schwierig. Schallaufzeichnungen sind weniger praktikabel als<br />

Bücher: eine Übersicht läßt sich eigentlich nur bei dauernder Beobachtung vieler<br />

Auslandsprogramme gewinnen. Das Gefühl, daß hier ein Hindernis besonderer Art liegt,<br />

hat zu außerordentlichen Bemühungen der deutschen Redaktionen geführt, unter<br />

anderem dazu, daß die Sender sogar un<strong>mittel</strong>bar an ausländische Autoren<br />

Hörspielaufträge vergaben. Die entstandenen Werke wurden dann in Übersetzung bei uns<br />

uraufgeführt. So kamen deutsche »Welturaufführungen« von Adamov in Stuttgart, von<br />

Richard Wright in Hamburg <strong>und</strong>, auf Stuttgarter Initiative, bei beiden Stationen gemeinsam<br />

von Audiberti <strong>und</strong> Tardieu zustande.<br />

Sehr bedeutend für die internationale Verständigung über Hörspiele war der »Prix Italia«.<br />

Was im deutschen Sprachgebiet der »Hörspielpreis der Kriegsblinden« bedeutet, den –<br />

auf Anregung <strong>des</strong> ums Hörspiel sehr verdienstvollen Friedrich Wilhelm Hymmen – der<br />

»B<strong>und</strong> der Kriegsblinden Deutschlands« 1951 stiftete <strong>und</strong> für dasselbe Jahr zum<br />

erstenmal vergab, wurde im wesentlich unübersichtlicheren internationalen Bereich durch<br />

den in Capri schon 1948 vom italienischen R<strong>und</strong>funk ins Leben gerufenen Preis erreicht.<br />

Deutschland ist als Jurymitglied <strong>und</strong> mit einer Auswahl <strong>seiner</strong> Produktion erstmals 1950<br />

zur Teilnahme eingeladen worden.<br />

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