05.02.2013 Aufrufe

theorie des hörspiels und seiner mittel - Mediaculture online

theorie des hörspiels und seiner mittel - Mediaculture online

theorie des hörspiels und seiner mittel - Mediaculture online

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

http://www.mediaculture-<strong>online</strong>.de<br />

Folgende müßten noch genannt werden: Für England Giles Cooper, James Hanley, Muriel<br />

Spark, Tyron Guthrie, Harold Pinter <strong>und</strong> John Arden. Für Irland Brendan Behan. ∗ Für<br />

Australien Michael Noonan. Für Frankreich Charles Galtier, Pierre François <strong>und</strong> Népomuk<br />

Jonquille. Für Italien Alberto Perrini, Vasco Pratolini <strong>und</strong> Giovanni Guaita. Für Spanien<br />

Carmen Rosinelli. Für Jugoslawien Radomir Konstantinovi <strong>und</strong> Jovan Cirilov. Für Polen<br />

Zbigniew Herbert, Tadeus Sliwiak <strong>und</strong> Krystyna Salaburska. Für Rumänien Marangosow<br />

<strong>und</strong> für Exilungarn Sándor Márai. Fehlt in Europa nur noch der skandinavische Beitrag:<br />

Christian Branner <strong>und</strong> Eric Soya aus Dänemark, Sivar Arnér, Björn-Eric Höijer, Stig<br />

Dagerman aus Schweden <strong>und</strong> Tormod Skagestad aus Norwegen. Und für Übersee<br />

Japan, woher auch mehrere Namen bei uns bekannt wurden: Genzô Murakami,<br />

Nakamura Shinkichi, Kazuo Kikuta, Tai Yôko <strong>und</strong> Naoya Uchimura. Auch Israel muß noch<br />

erwähnt werden, wo M. Y. Ben-gavriêl <strong>und</strong> Rosia Lampel in deutscher Sprache, Ephraim<br />

Kishon in englischer schreiben.<br />

Ich gestehe ein: es ist ein Symptom <strong>des</strong> Unvermögens angesichts <strong>des</strong> Umfangs, der<br />

Unübersichtlichkeit <strong>und</strong> der Unzulänglichkeit <strong>des</strong> Materials, wenn eine Darstellung <strong>des</strong><br />

Auslands<strong>hörspiels</strong> <strong>und</strong> <strong>des</strong> Austauschs sich in Statistiken <strong>und</strong> Aufzählungen erschöpft.<br />

Das Kapitel kann nur als ein allererster Versuch gewertet werden, der sich auf keinerlei<br />

Vorarbeiten stützen kann. Selbst eine Publikation wie Dreizehn europäische Hörspiele<br />

enthält ja neben sechs der geläufigsten deutschsprachigen Stücke <strong>und</strong> den nicht weniger<br />

geläufigen Namen Dylan Thomas, Beckett <strong>und</strong> Ionesco nur vier übersetzte, bei uns<br />

wiederholt gesendete Unterhaltungsstücke.<br />

Wie soll man überhaupt werten? Auch mein Versuch einer Aufzählung bringt<br />

Gebrauchsware <strong>und</strong> anspruchsvolle Literatur in bunter Mischung, wobei die Frage der<br />

internationalen Verständigung über das Anspruchsvolle besonders schwierig ist. Schon in<br />

Österreich werden Günter Eichs Hörspiele gelegentlich, wie Prager formuliert, als typisch<br />

deutsche »Tiefbohrerei« empf<strong>und</strong>en; <strong>und</strong> wir können darüber nicht böse sein, denn die<br />

Stücke der Österreicherinnen Ilse Aichinger <strong>und</strong> Ingeborg Bachmann wirft man in den<br />

gleichen Topf. Freilich muß auch berücksichtigt werden, daß ein Mann wie der an sich<br />

∗ Von den drei Letztgenannten wurden die Hörspiele Der Streichholzverkäufer (Pinter), Life of Man (Arden)<br />

<strong>und</strong> Ein Gutshaus in Irland (Behan) im Norddeutschen R<strong>und</strong>funk gesendet, längst ehe die Autoren mit<br />

Schauspielen bei uns durchdrangen; auch in ihrer Heimat waren alle drei zuerst als Hörspielautoren<br />

bekannt.<br />

324

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!