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Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

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ei Studienanfängern/innen aus dem Ausland zu beobachten, ein<br />

Erfolg der Konzertierten Aktion „Internationales Marketing für den Bildungs-<br />

und Forschungsstandort Deutschland“ (KAIM) von Bund, Ländern,<br />

Gemeinden, Hochschulen und Wirtschaft. Allerdings hat dies<br />

auch zu einem erheblichen Nachfrageanstieg nach Wohnheimplätzen<br />

geführt, ohne dass es – mit Ausnahme Bayerns – spürbare Kapazitätsausweitungen<br />

gegeben hat.<br />

Die <strong>Studentenwerk</strong>e haben auf die schwierige Situation mit vielen verschiedenen<br />

Aktivitäten reagiert. So gab es, neben den erwähnten Notunterkünften,<br />

auch im Wintersemester <strong>2004</strong>/2005 wiederum umfangreiche<br />

Werbeaktionen – z.T. in Kooperation bzw. mit Unterstützung<br />

von örtlichen Zeitungen und/oder regionalen Hörfunk- und TV-Sendern<br />

– zur Privatzimmergewinnung. Gemeinsame Aufrufe mit den Vertretern<br />

der jeweiligen Gemeinde und der jeweiligen Hochschule/n sind<br />

erfolgt; Wohnraum (auch sanierungsbedürftiger) wurde bei Immobilien-<br />

und Wohnungsbaugesellschaften angemietet und an Studierende<br />

weitervermietet. Alle diese Maßnahmen können jedoch nur übergangsweise<br />

die Probleme etwas lindern, der Neubaubedarf bleibt<br />

bestehen.<br />

1.2 Bedeutung der Wohnangebote für Studierende<br />

Derzeit wohnen, nach den Ergebnissen der 17. Sozialerhebung des<br />

Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s, 12 % aller deutschen Studierenden im<br />

Wohnheim, 43 % in einer Wohnung allein oder mit Partner, 22 % in<br />

einer Wohngemeinschaft, 2 % zur Untermiete und 22 % bei den<br />

Eltern. Der Anteil der Wohnheimbewohner bei deutschen Studierenden<br />

erscheint auf den ersten Blick gering, er ist jedoch sehr stark<br />

altersabhängig. Blickt man nur auf die Studienanfänger, die am neuen<br />

Hochschulort eine Unterkunft suchen, so sind es bei dieser Gruppe fast<br />

25 %, die ins Studentenwohnheim ziehen. Für über 60 % der Studierenden<br />

hat nach einer aktuellen Umfrage der HIS Hochschul-Informations-System<br />

GmbH die Bereitstellung von preisgünstigem Wohnraum<br />

große Bedeutung.<br />

Der Anteil der deutschen Wohnheimbewohner ist jedoch deutlich<br />

rückläufig, da viele Wohnheimplätze aufgrund der großen Nachfrage<br />

und Bedürftigkeit ausländischen Studienanfängern/innen zur Verfügung<br />

gestellt werden mussten. Von den Studierenden aus dem Ausland<br />

leben fast 50 % im Studentenwohnheim.<br />

Der Anteil der ausländischen Studierenden an der Mieterschaft in den<br />

Wohnheimen lag in den 1990er Jahren bei rd. 20 %; heute sind es rd.<br />

35 %. An vielen Standorten sind bereits über 50 % aller Wohnheimplätze<br />

an ausländische Studierende vermietet. Dies zeigt die immense<br />

Wohnen<br />

12 % aller deutschen<br />

Studierenden im<br />

Wohnheim<br />

Anteil der ausländischen<br />

Studierenden<br />

bei rd. 35 %<br />

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