Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk
Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk
Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
schrieben. Bei einem durchschnittlichen Kredit in Höhe von<br />
32.000 Euro ist bei einer monatlichen Rate von 200 Euro mit einer<br />
Tilgungszeit von 22 Jahren zu rechnen; um den Kredit bereits<br />
binnen zehn Jahren zu tilgen, beträgt die monatliche Rate hingegen<br />
340 Euro.<br />
Geht man alternativ von einer Freistellung der Zinsen währen der<br />
Studienzeit aus, so ist bei einer monatlichen Rate von 200 Euro<br />
der Kredit schon nach 17 Jahren getilgt, während für eine zehnjährige<br />
Rückzahlungsdauer eine monatliche Rate von etwa 290<br />
Euro anfällt.<br />
Bei der zugrunde gelegten variablen Verzinsung stellen außerplanmäßige<br />
Tilgungen kein Problem dar; für den Fall, dass wegen<br />
Arbeitslosigkeit, Familiengründung oder Ähnlichem das verfügbare<br />
Einkommen zur Bedienung der Darlehensverpflichtung<br />
nicht ausreicht, müssen auf Antrag auch Minderungen oder Stundungen<br />
des Tilgungsplans möglich sein. Ergänzend kann, wenn<br />
das Zinsänderungsrisiko vermieden werden soll, die Darlehensschuld<br />
aber auch in ein Festzinsdarlehen umgewandelt werden.<br />
Dies wäre allerdings verbunden mit einem Verzicht auf eine<br />
variable Tilgung. (S. 627/628)<br />
Verwaltung des Studienkreditprogramms<br />
Vorstellbar wäre beispielsweise die KfW-Bankengruppe als Anbieter<br />
eines Studienfinanzierungsprodukts, welches dann von den in Konditionenkonkurrenz<br />
stehenden Geschäftsbanken, von den Hochschulen<br />
selbst oder den <strong>Studentenwerk</strong>en vor Ort angeboten wird. (S. 627)<br />
In einer Ausarbeitung haben die Wissenschaftlichen Dienste zur Beratung<br />
eines Mitglieds des Deutschen Bundestages zwei Veröffentlichungen<br />
untersucht, die sich mit dem Thema Studiengebühren auf internationaler<br />
Ebene befassen. Die Voraussetzung für die Erhebung von Studiengebühren<br />
sei jedoch die Implementierung eines umfassenden Stipendiensystems,<br />
um auch weiterhin sozial schwächeren Studierenden<br />
ein Studium zu ermöglichen und Abschreckungseffekte zu vermeiden.<br />
Dabei sollten die in den untersuchten Ländern aufgetretenen Fehlentwicklungen<br />
jedoch vermieden werden.<br />
Die Vor- und Nachteile von direkten Studiengebühren bzw. nachgelagerten<br />
Studiengebühren werden in der Zusammenfassung aus der<br />
Sicht der beteiligten Akteure (Staat/Bundesland, Hochschule, Studierende)<br />
dargelegt.<br />
Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages, Reg.-Nr.: WF<br />
VIII G-202/2003<br />
Studiengebühren – Analyse der sozialen Auswirkungen am Beispiel<br />
der Gebührenmodelle ausgewählter Staaten<br />
Ausarbeitung vom 20.2.<strong>2004</strong> (51 Seiten) Bearbeiter: VA Georg Strate<br />
http://www.bundestag.de/bic/analysen/<strong>2004</strong>/<strong>2004</strong>_02_20.pdf<br />
Studienfinanzierung<br />
89