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Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

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Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

es ist mir eine große Freude, Ihnen den <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong> des<br />

Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s präsentieren zu dürfen: Es gibt vieles<br />

zu berichten, zu dokumentieren und zu kommentieren.<br />

Das durchaus bewegte Jahr <strong>2004</strong> war ein Jahr der Grundsatzdebatten<br />

und Grundsatzentscheidungen. Wichtigstes Thema<br />

für unseren Verband: Wie können die <strong>Studentenwerk</strong>e angesichts<br />

der tief greifenden Veränderungen im deutschen Hochschulsystem<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern und ihre Arbeit<br />

in Zukunft ausrichten? Im Juli hat das DSW auf einem gemeinsamen<br />

Symposium mit dem Centrum für Hochschulentwicklung<br />

(CHE) die zukünftigen Anforderungen an die soziale und<br />

wirtschaftliche Infrastruktur des Studierens skizziert sowie die<br />

künftige Gestaltung der sozialen Rahmenbedingungen für Studierende<br />

diskutiert. „... damit Studieren gelingt! – Perspektiven für das Zusammenwirken<br />

von Hochschule und <strong>Studentenwerk</strong>“, so der Titel des<br />

Symposiums, und schon daran ist erkennbar, dass wir den Weg<br />

gemeinsam mit unseren Partnern gehen werden – allerdings als ein<br />

selbstbewusster, den Prozess aktiv gestaltender Partner!<br />

Wir haben aber <strong>2004</strong> nicht nur diskutiert, wir haben gehandelt. Auf<br />

der Mitgliederversammlung Ende des Jahres hat das Deutsche <strong>Studentenwerk</strong><br />

für alle seine Arbeitsbereiche verbindliche und ambitionierte<br />

Qualitätsziele beschlossen. Damit verfügen die <strong>Studentenwerk</strong>e über<br />

eine anspruchsvolle Orientierung für ihre eigene Weiterentwicklung.<br />

Wir haben damit belastbare und konkrete Leistungsstandards für das<br />

soziale Umfeld des Studierens formuliert, an denen unsere Partner –<br />

die Politik, die Hochschulen, die Wissenschaftsorganisationen und<br />

nicht zuletzt die Studierenden – uns messen können, aber auch ihre<br />

eigenen Vorstellungen und Beiträge messen lassen sollten.<br />

<strong>2004</strong> hieß es erneut: Alle drei Jahre wieder. Gemeinsam mit der Bundesministerin<br />

für Bildung und Forschung habe ich im Juni die 17.<br />

Sozialerhebung des Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Wichtigstes Ergebnis: Noch immer ist die soziale Selektion ein<br />

unerträglicher Tatbestand im deutschen Bildungssystem, auch im<br />

Hochschulwesen. Von echter Chancengleichheit sind wir leider noch<br />

weit entfernt. Der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland<br />

läuft Gefahr, sein Innovationspotenzial weiter zu schwächen, weil<br />

Begabungsreserven nicht mobilisiert werden. „Kluge Köpfe braucht<br />

das Land, unabhängig von der familiären Herkunft“, heißt es in praktisch<br />

jeder politischen Sonntagsrede. Die Daten der 17. Sozialerhebung<br />

belegen einmal mehr: Die Wirklichkeit sieht anders aus.<br />

Vorwort<br />

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