Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

4. Regelmäßige europaweite Datenerhebungen zur sozialen und
ökonomischen Lage der Studierenden
Regelmäßige Datenerhebungen über die soziale und ökonomische
Lage der Studierenden (u.a. über den Hochschulzugang und Studienverlauf,
die Bildungsbeteiligung, die soziale Zusammensetzung der
Studierenden, die Studienfinanzierung, die studentische Erwerbstätigkeit)
sind eine unverzichtbare Grundlage für zielorientierte Planungen
und Entscheidungen von Politik, Hochschulen und Studentenwerken.
Die strategische Bedeutung dieser Datenerhebungen zur sozialen und
wirtschaftlichen Lage der Studierenden wurde von den Bildungsministern
auf der Berliner Konferenz hervorgehoben.
Das DSW empfiehlt, den sog. Euro Student Report 2000, der erstmals
mit der Beteiligung von Belgien, Finnland, Frankreich, Irland, Italien,
den Niederlanden, Österreich und Deutschland durchgeführt wurde,
als Grundlage für eine solche Erhebung weiter zu entwickeln und auch
die Erweiterung der Erhebung auf alle am Bologna-Prozess beteiligten
Staaten zu fördern.
5. Ausstattung der neuen EU-Bildungsprogramme mit entsprechenden
Finanzmitteln
Das DSW unterstützt die Schaffung eines integrierten Aktionsprogramms
für lebenslanges Lernen sowie die Tatsache, dass im Kontext
der Ziele von Lissabon der Umfang der Förderung für internationale
Mobilität erheblich gesteigert werden soll. Das DSW begrüßt hier die
Aufstockung der Finanzmittel auf 13,6 Milliarden Euro für das integrierte
Programm.
Das DSW fordert eine zügige und zielorientierte Prüfung des Kommissionsvorschlages
durch den Rat und das Europäische Parlament, damit
dieser wie vorgesehen bis Ende 2005 verabschiedet werden kann.
Das DSW fordert die Vertreter der deutschen Regierung und die deutschen
EU-Parlamentarier auf, die neuen EU-Bildungsprogramme mit
entsprechenden Finanzmitteln auszustatten.
Beschlüsse der 65. ordentlichen MV
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