Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

Rechtsfragen
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Pilotprojekt „Bildungscontrolling
2004“
sehr engagiert sind. Die Studentenwerke haben hierbei nur keine einheitliche
bundesweite Vorgehensweise. Einige der Studentenwerke
haben das Thema Nichtraucherschutz in ihr Leitbild oder in sonstige
betriebliche Vereinbarungen im Rahmen der Gesundheitsförderung
integriert. Der § 3a der Arbeitsstättenverordnung (seit 25.8.2004 nunmehr
§ 5) wird jedoch in allen Studentenwerken erfüllt, denn in einigen
Studentenwerken besteht für die Mitarbeiter/innen in den Büros
ein generelles Rauchverbot oder es wurden Raucherecken auf dem
Gelände eingerichtet. Die Nachfrage, ob das Rauchen im Publikumsbereich
(Mensa, Cafeteria, BAföG-Amt, Wohnheim, Beratungsstelle,
Kita) möglich ist, ergab, dass z.B. in fast allen Cafeterien, unterteilt in
Zonen, die Möglichkeit zum Rauchen besteht, die Mensen allerdings
überwiegend rauchfrei sind. Hierbei muss bedacht werden, dass die
Studentenwerke u.a. überwiegend an den Hochschulen für die gastronomischen
Dienstleistungen für Studierende zuständig sind, und da
noch kein generelles Rauchverbot in der deutschen Gastronomie, vergleichbar
mit Italien oder Irland, existiert, würde ein solches Rauchverbot
zu einer erheblichen Abwanderung der Studierenden und somit
z.Zt. zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil führen. Die Interessen
der Nichtraucher sind jedoch in allen Bereichen berücksichtigt
worden. Darüber hinaus bietet ein Großteil der Studentenwerke in
Zusammenarbeit mit den Krankenkassen gesundheitsfördernde Maßnahmen
an – einige sogar Aufklärungsmaßnahmen und Angebote zur
Tabakentwöhnung, sowohl für Studierende als auch für
Mitarbeiter/innen. Ein Studentenwerk beschäftigt sogar eine interne
Suchtberaterin. Nach den Vorstößen mehrerer Bundesländer gegen das
Rauchen an den Schulen folgen dieser Initiative nun auch immer mehr
Universitäten.
1.6 Pilotprojekt „Bildungscontrolling 2004“ in den Personalabteilungen
In der derzeitigen Diskussion über die zukünftige Entwicklung der Studentenwerke
kommt dem DSW eine immer tragendere Rolle als interner
Dienstleister zu. Gerade in Zeiten knapper Budgets erhöhen sich
die Anforderungen an Transparenz, Passgenauigkeit und an die effiziente
Zielerreichung von Qualifizierungsmaßnahmen.
Daher hat sich das DSW dazu entschlossen, ein Pilotprojekt „Bildungscontrolling
2004“ im Bereich Personal umzusetzen. Es besteht aus den
Phasen Bildungsbedarfsanalyse mit Hilfe einer Online-Befragung,
Maßnahmen- und Transferevaluation sowie Steuerung mittels Bildungskennzahlen.
Die Bildungsbedarfsanalyse fand von März bis Juli
2004 statt, wobei alle Mitarbeiter/innen der Personalstellen eine Einladungs-E-Mail
mit dem Link zum Onlinefragebogen im April erhielten,
der ca. acht Wochen verfügbar war.