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Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

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ministerium für Finanzen (siehe Rundbrief 25/04) hat das DSW dies in<br />

einem Schreiben an den Bund nochmals thematisiert.<br />

1.4 Entwicklungstendenzen<br />

Die Zahl der Studienanfänger liegt derzeit jährlich rd. 100.000 über<br />

dem Niveau von vor zehn Jahren. Dies führt zu einer erheblichen<br />

Zusatznachfrage nach Wohnheimplätzen, ohne dass es seit Mitte der<br />

1990er Jahre einen entsprechenden Kapazitätsausbau gegeben hat.<br />

Nach der Prognose der Kultusministerkonferenz (KMK) bleiben die<br />

Studienanfängerzahlen bis 2009 auf dem jetzigen hohen Niveau (siehe<br />

KMK-Dokumentation: „Prognose der Studienanfänger, Studierenden<br />

und Hochschulabsolventen bis 2020“), entsprechendes gilt insbesondere<br />

auch für die Zahl der ausländischen Studienanfänger/innen.<br />

Der allgemeine Wohnungsmarkt ist zwar weiterhin insgesamt entspannt,<br />

allerdings gibt es auch hier regionale Unterschiede. Großstädte<br />

wie München, Köln und Frankfurt am Main sowie klassische Universitätsstädte<br />

wie z.B. Heidelberg oder Freiburg haben eine weiterhin<br />

schwierige Wohnraumsituation und ein hohes Mietpreisniveau. Dies<br />

erschwert für Studienanfänger/innen bei ausgelasteten Wohnheimen<br />

ein Ausweichen auf den privaten Wohnungsmarkt.<br />

Die <strong>Studentenwerk</strong>e haben sich bei der studentischen Wohnraumversorgung<br />

als sehr effiziente Anbieter erwiesen. Zum einen findet bei<br />

ihnen eine Bündelung des studierendenspezifischen Wohnangebots<br />

statt, was die Suchkosten für Studienanfänger/innen generell, insbesondere<br />

für Gaststudierende aus dem Ausland, erheblich reduziert.<br />

Durch die öffentliche Trägerschaft der <strong>Studentenwerk</strong>e ist zum anderen<br />

eine zukünftig dauerhafte, weil zeitlich unbefristete Miet- und<br />

Belegungsbindung – anders als bei privaten Investoren – gewährleistet.<br />

Daher wäre, gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen,<br />

dieser Bereich zielgerichtet zu verstärken. Bemühungen in der<br />

Vergangenheit, andere Anbieter bei der Schaffung studentischen<br />

Wohnraums zu fördern (z.B. im Rahmen der sog. Einzelzimmerförderung)<br />

haben sich mittel- und langfristig als suboptimal erwiesen.<br />

Mit einer Bruttowarmmiete (einschl. Stromkosten) von durchschnittlich<br />

169,-- Euro monatlich ist der Wohnheimplatz beim <strong>Studentenwerk</strong><br />

die preisgünstigste Wohnmöglichkeit für Studierende, abgesehen vom<br />

Elternhaus.<br />

Wohnen<br />

die <strong>Studentenwerk</strong>e<br />

als sehr effiziente<br />

Anbieter<br />

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