Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

IX. BERATUNG UND SOZIALE DIENSTE /
INFORMATIONS- UND BERATUNGSSTELLE
STUDIUM UND BEHINDERUNG
Beratung und Soziale Dienste
Ungefähr zwei Drittel der Studentenwerke bieten im Rahmen ihres
Auftrags zur sozialen und gesundheitlichen Förderung der Studierenden
Psychologische und/oder Sozialberatung an. In die Sozialberatung
ist häufig auch die Beratung von Studierenden mit Behinderung
und/oder chronischer Krankheit integriert – nur in wenigen Studentenwerken
gibt es spezielle Beratungsstellen für behinderte Studierende.
Die Beratungsstellen der Studentenwerke sind ein hochschulübergreifendes,
in die Hochschullandschaft integriertes Angebot.
1. Umfrage „Beratung und Soziale Dienste“ im Rahmen
der Publikation „Studentenwerke im Zahlenspiegel
2003/2004“
Im Berichtsjahr liegen erstmals quantitative Daten zu den von den Studentenwerken
angebotenen Beratungseinrichtungen vor, die nun im
„Zahlenspiegel“ publiziert werden. Grundlage der Erhebung ist ein
Fragenraster, das bisher noch nicht von allen Beratungsstellen in dieser
Form angewendet wird. Daher dürften die tatsächlich durchgeführten
Angebote deutlich höher liegen als im „Zahlenspiegel“ dargestellt.
Die Ergebnisse verdeutlichen den Umfang und die Vielfalt der
Psycho-Sozialen Beratungsangebote für Studierende. In diesem
Zusammenhang fordert ein Beschluss der 65. Mitgliederversammlung
des Deutschen Studentenwerks den Ausbau der Psycho-Sozialen Beratungsdienste
für Studierende und weist darauf hin, dass diese Einrichtungen
zum originären Aufgabenbereich der Studentenwerke zählen.
2. Profilbildung
Ein zentraler Schwerpunkt der Arbeit des Ausschusses Beratung und
Soziale Dienste im Berichtsjahr war die Profilbildung in der Beratung.
Zur intensiven Bearbeitung des Themenkomplexes wurde die Expertengruppe
Profilbildung gebildet. Um die Beratungseinrichtungen im
Profil der Studentenwerke klarer zu positionieren, werden sowohl das
Arbeitsfeld als auch die Kernkompetenzen der Beratungszweige definiert
und herausgearbeitet. Es soll deutlich herausgestellt werden, was
Sozialberatung und Psychologische Beratung in den Studentenwerken
leisten und welche personellen und strukturellen Voraussetzungen
erforderlich sind, damit sie erfolgreich tätig sein können. Die Profile
wurden mit den örtlichen Beratungsstellen diskutiert, daraufhin ent-
Beratung und Soziale Dienste
erstmals quantitative
Daten zu den Beratungseinrichtungen
Profilbildung in der
Beratung
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