Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

Bericht des Kuratoriumsvorsitzenden
ohne die eigene Autonomiefähigkeit ebenso zu entwickeln, und das ist
eine Aufgabe, vor der die Hochschulen heute sicherlich stehen und in
der wir den Dialog mit allen Beteiligten innerhalb der Hochschule
intensiv nötig haben.
Nun, der Bericht des Kuratoriumsvorsitzenden sollte nur ein Bericht
sein. Dies waren nur meine Vorbemerkungen. Ich glaube, dass wir die
tief greifende Veränderung der Rolle von Hochschulen nicht ausreichend
begreifen, wenn wir uns nicht dieser Tatsachen bewusst werden.
Das Kuratorium des Deutschen Studentenwerks hat in dem laufenden
Jahr, über das zu berichten ist, zweimal getagt: im Mai und im November.
An der Zusammensetzung des Kuratoriums hat es nach den turnusmäßigen
Neuwahlen Veränderungen gegeben: Herr Jens-Uwe
Götsch vom RCDS ist hinzugekommen und auch Herr Dr. Lucas Rölli
vom Forum Hochschule und Kirche ist ins Kuratorium aufgenommen
worden, ebenso wie Herr Daniel Thürauf von den Juso-HSG und Herr
Sascha Vogt – in Abwesenheit vertreten durch Frau Nele Hirsch – vom
fzs, und schließlich als ständiger Gast der Vizepräsident der HRK für
Studium, Lehre und studentische Angelegenheiten, Herr Professor Helmut
Ruppert, Präsident der Universität Bayreuth.
Darüber hinaus hat es im Laufe des Jahres einige Veränderungen gegeben:
Andreas Wiemers von den PDS-Hochschulgruppen hat das Kuratorium
verlassen, neu berufen wurde dafür Herr Jan Korte. Für Herrn
Rölli vom Forum Hochschule und Kirche wurde als Abwesenheitsvertreter
Herr Dr. Uwe Carsten Plisch berufen, und schließlich wurde auf
Antrag des RCDS als Abwesenheitsvertreter für Herrn Götsch Herr Jan
Sijbrandij berufen.
Das gehört zu den technischen Abläufen in einem Kuratorium, das
sich ständig erneuert, und davon profitieren wir auch, denn das bedeutet
ja, dass da immer neue Gedanken und neue Kreativitäten entstehen.
Ich glaube, die wichtigen Themen, die Präsident Rinkens eben schon
erwähnt hat, waren es im Wesentlichen, die die Tätigkeit auch des
Kuratoriums bestimmt haben. Ganz besonders natürlich die Sozialerhebung
des DSW, und ich möchte nur allgemein dazu sagen, dass Herr
Rinkens absolut recht hat: Das ist schon eine einmalige Längsschnitt-
Berichterstattung, die auf diese Art und Weise die Entwicklung des
Studiensystems in Deutschland beleuchtet. Wenn seit 50 Jahren in
dreijährigen Abständen immer wieder der Stand der Dinge rapportiert
wird, dann ist das eine Bewertungsgrundlage für die soziale und wirtschaftliche
Lage der Studierenden in Deutschland, die wir jedem, der
in der Politik tätig ist, nur empfehlen können, gründlich zu studieren.
turnusmäßige Neuwahlen
Sozialerhebung des
DSW
211