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Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

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Zum Vergleich: vorläufige amtliche BAföG-Daten 2003 des Statistischen<br />

Bundesamtes vom 15.7.<strong>2004</strong>:<br />

Schüler-BAföG 2003 0,651 Mrd. Euro<br />

Studierenden-BAföG (Zuschuss + Darlehen) 2003 1,446 Mrd. Euro<br />

BAföG insgesamt Bund + Länder 2003 2,097 Mrd. Euro<br />

1.3 Expertenkommission „Finanzierung Lebenslangen Lernens“<br />

Der Deutsche Bundestag hatte in seiner Entschließung „Für eine<br />

Modernisierung der Ausbildungsförderung für Studierende“ (BT-Drs.<br />

14/2905) vom 6.7.2000 die Bundesregierung aufgefordert, drei Maßnahmen<br />

umzusetzen: ein Ausbildungsförderungsreformgesetz, die<br />

Einführung eines Bildungskredits und die Einsetzung einer Expertenkommission.<br />

Der Bundestag sieht die Aufgabe, Steuerrecht, Unterhaltsrecht,<br />

Familienförderung und Bildungsfinanzierung weiter zu entwickeln<br />

und besser aufeinander abzustimmen. Eine Expertenkommission<br />

sollte hierzu Vorschläge bis Ende der Legislaturperiode (Herbst<br />

2002) entwickeln.<br />

Die Expertenkommission wurde vom BMBF erst im Oktober 2001 eingesetzt.<br />

Der DSW-Generalsekretär hat mehrfach Gespräche mit den<br />

Experten und der Geschäftsstelle der Kommission geführt.<br />

Am 28.7.<strong>2004</strong> hat die Expertenkommission den Abschlussbericht an<br />

die Ministerin übergeben, die ihn zur parlamentarischen Beratung an<br />

den Deutschen Bundestag weitergeleitet hat.<br />

Die Expertenkommission „Finanzierung Lebenslangen Lernens“ strebt<br />

ein einheitliches Bildungsförderungsgesetz an. Darin sollen alle Leistungen<br />

zur Förderung erwachsener Lernender (mit Ausnahme der<br />

Förderung nach dem Dritten Sozialgesetzbuch) zusammengefasst werden,<br />

so heißt es in dem von der Kommission vorgelegten Bericht mit<br />

dem Titel „Der Weg in die Zukunft“ (Bundestags-Drucksache<br />

15/3636). Die fünfköpfige Kommission empfiehlt mehrheitlich, die<br />

bisher an die Eltern gezahlten Transferleistungen in Form eines Bildungsgeldes<br />

direkt an die Lernenden auszuzahlen. Vor allem das<br />

Nachholen von Schul-, Hochschul- und Berufsbildungsabschlüssen<br />

solle durch ein gestuftes System von Zuschüssen und Darlehen gefördert<br />

werden. In einem ersten Schritt wird empfohlen, die Fortbildungskosten<br />

und den Lebensunterhalt beim Nachholen schulischer<br />

und beruflicher Abschlüsse von Erwachsenen mit geringem Einkommen<br />

und Vermögen durch Zuschüsse und Darlehen zu fördern. Die<br />

Kommission schlägt ferner vor, die staatliche Förderung im Vermögensbildungsgesetz<br />

um die Möglichkeit des Bildungssparens zu erweitern.<br />

Für bisher bildungsferne Personengruppen mit geringem Einkommen<br />

sollten damit Anreize gesetzt werden, einen Teil ihrer Einkünfte<br />

in „lebenslanges Lernen“ zu investieren. Empfohlen wird<br />

Studienfinanzierung<br />

Expertenkommission<br />

„Finanzierung<br />

Lebenslangen Lernens“<br />

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