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Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

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Innovationen und Fortschritt, scheitern, sondern auch als Gesellschaft<br />

insgesamt.<br />

Die Bundesregierung hat in den Haushaltsberatungen in dieser Woche<br />

mit der Abschaffung der Eigenheimzulage einen konkreten Vorschlag<br />

auf den Tisch gelegt, wie wir Subventionen aus der Vergangenheit kürzen<br />

und in Investitionen in die Zukunft umlenken wollen. Die freiwerdenden<br />

Mittel – immerhin sechs bis sieben Milliarden Euro – sollen<br />

für Bildung, Forschung und Innovation genutzt werden.<br />

Ich hoffe, dass ich hier eine andere Erfahrung machen werde, als ich<br />

sie vor mehreren Wochen mit einer Gruppe von Professoren gemacht<br />

habe. Fünf von sechs plädierten vehement für den Erhalt der Eigenheimzulage.<br />

Man kann aber nicht auf der einen Seite fordern, dass der<br />

Staat mehr Mittel für Bildung und Forschung mobilisiert, und gleichzeitig<br />

Umschichtungen in den öffentlichen Haushalten ablehnen.<br />

Wenn wir den Mut zur Umschichtung nicht aufbringen, bleibt alles<br />

beim Alten. Dann können wir den Hochschulen auch nicht die nötigen<br />

finanziellen Ressourcen zur Verfügung stellen, die sie brauchen. Und<br />

ich denke, jeder weiß, vor welcher Aufgabe wir stehen, um unser Bildungs-<br />

und Hochschulsystem nach vorne zu bringen. Denn wenn ich<br />

mir anschaue, dass Deutschland bei den öffentlichen Bildungsausgaben<br />

an zweitletzter Stelle der „alten“ 15 EU-Mitgliedsstaaten steht,<br />

dann ist klar, dass wir mit dieser Position in Zukunft nichts erreichen<br />

können. Ich hoffe jetzt auf den Vermittlungsausschuss. Ich würde<br />

mich freuen, wenn es noch ein wenig mehr Unterstützung für diesen<br />

Vorschlag gäbe und dass diese auch öffentlich spürbar wäre.<br />

IV.<br />

Grußwort der Bundesbildungsministerin<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

von der Bundesregierung sind in den letzten Jahren eine Reihe entscheidender<br />

Impulse für eine Hochschulreform ausgegangen. Unser<br />

Ziel ist es dabei immer gewesen, die Hochschulen unseres Landes so<br />

zu stärken, dass sie im Wettbewerb um die besten Köpfe und um<br />

exzellente Forschungsergebnisse international konkurrenzfähig bleiben.<br />

Wir wollen Hochschulen, die in der Lage sind, exzellent auszubilden<br />

und ihren Beitrag zur Lösung der großen Probleme zu leisten,<br />

vor denen wir weltweit und auch in unserem eigenen Land stehen.<br />

Beispiele für die eingeleiteten Reformen sind das neue Besoldungsgesetz,<br />

das eine leistungsgerechtere Bezahlung von Professoren vorsieht,<br />

die neuen Hochschulrahmengesetze mit der Einführung der Juniorprofessur<br />

und der Bachelor- und Masterstudiengänge als Regelstudiengänge<br />

und die Programme und Preise zur Nachwuchsförderung. All<br />

diese Maßnahmen haben zu positiven Veränderungen an unseren<br />

Hochschulen geführt. Ich hoffe sehr, dass das Erreichte im Rahmen der<br />

Föderalismuskommission nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird.<br />

Hochschulreform<br />

Einführung der Juniorprofessur<br />

und der<br />

Bachelor- und<br />

Masterstudiengänge<br />

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