Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

Vorwort
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Grundsätzlich endet ein Jahresbericht mit dem Jahresende, doch diesmal
müssen wir den Berichtszeitraum erweitern, weil Anfang des Jahres
2005 eine Entscheidung fiel, die wir letztes Jahr mit großer Spannung
erwartet hatten: Das Bundesverfassungsgericht hat im Januar
2005 die im Hochschulrahmengesetz geregelte Studiengebührenfreiheit
für nichtig erklärt. Es steht den Ländern nunmehr frei, Studiengebühren
zu erheben, allerdings unter folgenden Auflagen des Bundesverfassungsgerichts:
Sie müssen gleiche Bildungschancen gewährleisten,
Mobilitätshindernisse vermeiden und die Belange einkommensschwacher
Haushalte berücksichtigen. Politisch bedeutet das Urteil
eine tief schneidende Zäsur, die die Hochschul- und Studienfinanzierung,
wie wir sie heute kennen, massiv verändern wird.
Abschließen möchte ich mit einer Erfolgsstory: Im Jahr 2004 haben wir
ein neues DSW-Gremium etabliert, den Studierendenrat. Er setzt sich
zusammen aus Studierenden, die ehrenamtlich in den Organen der
Studentenwerke tätig sind. Die Studierenden können sich nun noch
aktiver in die inhaltliche Arbeit des Verbands einbringen. Eine erste
Bilanz zeigt, dass es eine gute Zusammenarbeit ist, die die Arbeit der
Studentenwerke und des DSW nachhaltig bereichern wird.
Das Deutsche Studentenwerk hat 2004 eine intensive und fruchtbare
Debatte um die zukünftige strategische Ausrichtung der Studentenwerke
initiiert; die auf der Mitgliederversammlung beschlossenen Qualitätsziele
sind ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg in die Zukunft.
Wir sehen den kommenden Jahren gespannt, aber gut vorbereitet entgegen.
Ich bin sicher, auch in Zukunft mit Ihrer Unterstützung rechnen
zu dürfen, „damit Studieren gelingt!“
Ihr
Prof. Dr. Hans-Dieter Rinkens
Präsident des Deutschen Studentenwerks