Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk
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Von deutscher Seite nahmen an der Veranstaltung Geschäftsführer/innen<br />
bzw. Vertreter/innen von 17 <strong>Studentenwerk</strong>en, Mitglieder des<br />
DSW-Vorstands sowie der Präsident und der Generalsekretär des DSW<br />
teil. Mit 36 Teilnehmer/innen war die Beteiligung der polnischen<br />
Hochschulen am Kolloquium äußerst zufriedenstellend. Von polnischer<br />
Seite nahmen zumeist die<br />
Prorektoren für studentische<br />
Angelegenheiten bzw. für Bildung<br />
teil.<br />
Den Auftakt der Veranstaltung<br />
bildeten politische Impulsreferate,<br />
die sich vor dem Hintergrund<br />
des fortschreitenden Bologna-<br />
Prozesses und der unlängst erfolgten<br />
EU-Erweiterung mit aktuellen<br />
Fragen der Bildungspolitik<br />
auf europäischer bzw. nationalstaatlicher<br />
Ebene befassten. Die<br />
zur Etablierung eines Hochschulraums<br />
Europa bis 2010 eingeleiteten<br />
Entwicklungen wurden dokumentiert<br />
und die Anforderungen<br />
an die <strong>Studentenwerk</strong>e und die<br />
sozialen Einrichtungen an den polnischen Hochschulen erörtert. In<br />
ihrem Grundsatzreferat zu den neuen Initiativen der Europäischen<br />
Union auf dem Gebiet der Bildungspolitik erläuterte Ruth Hieronymi,<br />
MdEP, insbesondere den Vorschlag der Kommission über die neue<br />
Generation von Programmen im Bereich allgemeine und berufliche<br />
Bildung nach 2006. Die Vertreterin des polnischen Bildungsministeriums,<br />
Ewa Sciezek, erläuterte anschließend die in Polen bereits erfolgten<br />
Hochschulreformen (wie Einführung der Autonomie der Hochschulen,<br />
Zulassung der Privatisierung der Hochschulen etc.) sowie<br />
weitere Reformvorhaben im Bildungsbereich – mit Fokus auf die soziale<br />
Infrastruktur an Hochschulen (z.B. Finanzierung des Wohnheimbaus,<br />
Änderung der Studienfinanzierung, Einführung von Studiengebühren<br />
etc.). MinDirig. Christoph Ehrenberg vom BMBF zeichnete ein<br />
Bild der deutschen Internationalisierungsbestrebungen im Bildungsbereich.<br />
Er wies darauf hin, dass die an deutschen Hochschulen eingeschriebenen<br />
polnischen Studierenden die zweitgrößte Gruppe nach der<br />
Türkei darstellen würden. Hingegen sei die Zahl der deutschen Studierenden,<br />
die ein Studium in Polen aufnehmen, verschwindend<br />
gering. Hier gelte es, Maßnahmen zu ergreifen, die diesen Einbahnstraßen-Effekt<br />
beenden würden. Nachfolgend erläuterte Birger Hendriks<br />
in seiner Funktion als Vertreter der deutschen Länder im Bologna-Prozess<br />
den Stand der Vorbereitungen der Bologna-Nachfolgekon-<br />
Internationale Beziehungen<br />
4. Deutsch-Polnisches<br />
Kolloquium: Prof. Dr.<br />
Matthias Winiger,<br />
Rektor der Universität<br />
Bonn (Foto: <strong>Studentenwerk</strong><br />
Bonn)<br />
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