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Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

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Internationale Beziehungen<br />

am 1. Mai <strong>2004</strong> sind<br />

zehn Staaten der<br />

Europäischen Union<br />

(EU) beigetreten<br />

142<br />

X. INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN<br />

1. Europäische Entwicklung<br />

Gerade in der Bildungspolitik hat die europäische Zusammenarbeit in<br />

den vergangenen Jahren deutlich an Dynamik gewonnen. Die Arbeit<br />

der <strong>Studentenwerk</strong>e und des Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s muss dieser<br />

Entwicklung in zunehmendem Maße Rechnung tragen.<br />

1.1 Erweiterung der Europäischen Union<br />

Die Erweiterung der Europäischen Union nach Mittel- und Osteuropa<br />

ist auch für die Arbeit der <strong>Studentenwerk</strong>e und des Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

von Bedeutung.<br />

Am 1. Mai <strong>2004</strong> sind zehn Staaten der Europäischen Union (EU) beigetreten:<br />

Tschechien, Slowenien, die Slowakei, Lettland, Estland,<br />

Litauen, Polen, Ungarn, Zypern und Malta. Mit der größten Erweiterung<br />

in der Geschichte der EU entsteht mit 450 Mio. Menschen der<br />

größte Binnenmarkt der Welt. Erstmalig nahmen die neuen Beitrittsländer<br />

an den Wahlen zum Europäischen Parlament (10. bis 13. Juni<br />

<strong>2004</strong>) teil, bei der die Europäische Volkspartei (Christdemokraten) und<br />

die europäischen Demokraten als stärkste Fraktionen hervor gingen.<br />

Weitere Länder möchten der Staatengemeinschaft ebenfalls beitreten:<br />

Mit Bulgarien und Rumänien verhandelt die EU über einen Beitritt<br />

2007. Die Türkei hat offiziell den Status eines Beitrittskandidaten<br />

erhalten; der Europäische Rat vom 16./17. Dezember <strong>2004</strong> verständigte<br />

sich darauf, dass die Aufnahme von Verhandlungen mit der Türkei<br />

für Herbst 2005 anvisiert wird. Ferner verliehen die Staats- und Regierungschefs<br />

der EU Kroatien den Status eines offiziellen Beitrittskandidaten;<br />

bereits im Frühjahr 2005 sollen die Beitrittsverhandlungen mit<br />

dem Teilstaat der ehemaligen Republik Jugoslawien eröffnet werden.<br />

In den meisten der neuen EU-Mitgliedsstaaten sind keine studentenwerksähnlichen<br />

Strukturen vorhanden. Es besteht aber ein großer<br />

Handlungsbedarf bei der wirtschaftlichen und sozialen Absicherung<br />

des Studiums.<br />

1.2 Europäische Verfassung<br />

Unter irischer EU-Ratspräsidentschaft einigten sich die Staats- und<br />

Regierungschefs am 18. Juni <strong>2004</strong> auf ihrem Gipfeltreffen in Brüssel<br />

auf einen Europäischen Verfassungstext. Dieser basiert auf dem vom<br />

„Konvent von Europa“ unter dem Präsidenten Valéry Giscard d'Estaing<br />

vorgelegten Entwurf einer Verfassung für Europa. Die neue Verfassung<br />

soll effiziente Strukturen und Entscheidungsmechanismen auch in der

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