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Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

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gutscheine, Stiftung für gute und innovative Lehre, Studentensalär. Das<br />

Konzept entzerrt die Gemeinschaftsaufgabe Hochschulbau, verbindet<br />

Elemente einer individuenzentrierten, nachfrageorientierten Hochschulfinanzierung<br />

(nationaler Fonds für Studiengutscheine) mit einer<br />

Projekt- und Programmförderung der Lehre nach dem Muster der Forschungsförderung<br />

(Stiftung) und stellt das BAföG auf ein elternunabhängiges<br />

Studentensalär um.<br />

Studenten sollen sich künftig stärker an den Kosten des Studiums<br />

beteiligen – aber nicht über Studiengebühren. Nach einem Modell der<br />

grünen-nahen Heinrich Böll Stiftung, das in Berlin vorgestellt wurde,<br />

sollen alle Studierenden ein elternunabhängiges „Studentensalär“<br />

erhalten, mit dem sie ihren Lebensunterhalt über zwölf Semester<br />

finanzieren können. Dafür soll das Kindergeld entfallen, und die<br />

Geförderten zahlen 25 Jahre lang einkommensabhängige Beiträge<br />

zurück, so dass sich das System selbst tragen soll.<br />

Neben einem „Fonds für Studentensalär“ schlägt die Studie einen<br />

„Fonds für Studiengutscheine“ vor. Aus diesem Fonds, der von Bund<br />

und Ländern getragen wird, erhalten alle Studierenden Gutscheine, die<br />

sie an den Hochschulen beim Besuch examensrelevanter Lehrveranstaltungen<br />

einlösen. Die Gutscheine reichen für ein zwölfsemestriges<br />

Studium aus; will der Studierende darüber hinaus Lehrveranstaltungen<br />

belegen, muss er sie selbst bezahlen.<br />

Dritter Eckpunkt des Konzepts ist eine „Stiftung für gute und innovative<br />

Lehre“, die Drittmittel für Lehrprogramme vergibt und aus Bundesmitteln<br />

sowie Zuwendungen von Unternehmen, Verbänden und<br />

anderen getragen wird.<br />

http://www.boell.de/downloads/presse/pm_220904_hochschulfinanzierung.pdfhttp://www.boell.de/downloads/bildung/Konzept_Hochschulfinanzierung_Wissensgesellschaft.pdf<br />

Im Rahmen des Arbeitskreises legte Gerd Grözinger das Konzept „Zur<br />

Neuordnung der Hochschulfinanzierung in Deutschland“ zur Diskussion<br />

vor, das statt eines Kontenmodells eine einkommensabhängige<br />

AkademikerInnenabgabe vorsieht.<br />

http://www.boell.de/downloads/bildung/Neuordnung_Hochschulfinanzierung_Groezinger.pdf<br />

Hochschulrektorenkonferenz (HRK) (Beschluss des Plenums vom<br />

8.6.<strong>2004</strong>)<br />

1. Einführungsphase: Studienbeiträge 500 Euro/Semester, BAföG-<br />

Geförderte befreit.<br />

2. Schritt: Hochschulen können die Beiträge innerhalb eines vom Staat<br />

festzulegenden Korridors selbstständig, gegebenenfalls auch nach<br />

Fächern differenziert, festlegen. Zu diesem Zeitpunkt muss ein funktionierendes<br />

System staatlicher Stipendien oder Kreditsicherung installiert<br />

sein.<br />

Studienfinanzierung<br />

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