Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

Internationale Beziehungen
Achim Meyer auf der
Heyde, Generalsekretär
des DSW, zum
Präsidenten des
ECStA gewählt
146
Natur. Die materiellen Änderungen stellten eine Kompromisslinie zwischen
den beiden „starken“ Mitgliedern des ECStA, dem CNOUS und
dem DSW, dar. Die für das DSW wichtige Option der Einflussnahme
auf politische Programme im Hochschulraum Europa wurde gewahrt.
Mit der Aufnahme des Begriffs „europäischer Hochschulraum“ wurde
der politischen Entwicklung im Bologna-Prozess Rechung getragen, so
dass sowohl der Kreis der potenziellen Mitglieder des ECStA als auch
der Aktionsradius des Verbands erweitert und präzisiert wurde. Weitere
materielle Veränderungen ergeben sich bei den Organen:
- In der Mitgliederversammlung wird das Nationalitätsprinzip
gestärkt, jedes Land erhält, unabhängig von der Zahl der jeweiligen
Mitgliedsorganisationen, zwei Stimmen. Assoziierte Mitglieder
haben weiterhin kein Stimmrecht.
- Im Verwaltungsrat wird das Dachverbandsprinzip gestärkt:
CNOUS, DSW und ANDISU sind geborene Mitglieder, ebenso soll
jedes weitere Land durch eine Dachorganisation – soweit vorhanden
– vertreten sein.
- Der Präsident erhält im Verwaltungsrat eine stärkere Stellung, da
seine Stimme bei Stimmengleichheit ausschlaggebend ist. Der
Präsident wird aus dem Verband gewählt.
- Der bisherige Direktor wird durch einen Generalsekretär für die
Dauer von zwei Jahren ersetzt; dieser ist nunmehr nur einmal
wiederwählbar.
Ferner wurde auf der Mitgliederversammlung die Einrichtung folgender
Arbeitsgruppen beschlossen: 1. Comparison of the European Student
Service Organisations; 2. Student Mobility; 3. Website; 4. Culture&Public
Relations. Das DSW hat die Koordination der ersten AG
übernommen.
Am 15. Oktober 2004 tagte der ECStA-Verwaltungsrat in Ferrara/Italien.
Auf dieser Sitzung wurde Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär
des DSW, zum Präsidenten der europäische Vereinigung gewählt.
In das Amt des Generalsekretärs wurde Jean-Pierre Guyet vom
französischen Dachverband CNOUS gewählt. Die Mandatsdauer für
beide Positionen beträgt zwei Jahre.
2. Ausschuss Internationales
Auf der ersten Sitzung am 22. März 2004 in Berlin wurden folgende
Themen als Schwerpunkte der zweijährigen Amtsperiode der Ausschussmitglieder
festgelegt:
- Hochschulraum Europa/Bologna-Prozess
- Internationalisierung der Hochschulen/Konzertierte Aktion
„Internationales Marketing für den Bildungs- und Forschungsstandort
Deutschland“ (KAIM)