13.02.2013 Aufrufe

Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

Jahresbericht 2004 - Deutsches Studentenwerk

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 22 einen Vater, der über Hochschulreife verfügt, von diesen 22<br />

nahmen 18 ein Hochschulstudium auf; nur 4 studierten nicht;<br />

- 33 junge Leute einen Vater mit Realschulabschluss, von diesen<br />

33 studierten 9, und 24 studierten nicht;<br />

- 45 Väter mit Hauptschulabschluss, von diesen 45 studierten<br />

ebenfalls lediglich 9, und 36 studierten nicht.<br />

Besonders nachdenklich wurden meine Kolleginnen und Kollegen in<br />

den Rektoraten und Präsidien der Hochschulen, denen ich diese Zahlen<br />

präsentierte, als ich ihnen noch die bevorzugten Studienrichtungen<br />

der Studierenden aus unterschiedlichen sozialen Herkunftsgruppen<br />

nannte: Waren es bei hoher sozialer Herkunft neben Medizin, Jura und<br />

VWL besonders musische und geisteswissenschaftliche Studiengänge,<br />

so waren es bei niedriger sozialer Herkunft neben Sozialwesen besonders<br />

die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge. Kein Wunder, dass<br />

die soziale Zusammensetzung der einzelnen Hochschulen durchaus<br />

unterschiedlich ist, je nachdem wie das Spektrum ihrer Studiengänge<br />

aussieht.<br />

Meine Damen und Herren, wer zukunftsorientierte Bildungspolitik in<br />

Deutschland betreiben will, kommt an diesen Zahlen nicht vorbei.<br />

Gesicherte Studienfinanzierung: Das A und O für ein erfolgreiches<br />

Studium<br />

Laut der aktuellen Sozialerhebung verfügen Studierende über durchschnittliche<br />

monatliche Einnahmen in Höhe von 767 Euro. Die Streuung<br />

ist beträchtlich: Rund ein Viertel der Studierenden verfügt über<br />

weniger als 600 Euro, rund ein Viertel über mehr als 890 Euro. Der<br />

Median liegt bei 720 Euro.<br />

Interessant ist insbesondere die Finanzierungsstruktur. Die Ergebnisse<br />

zeigen deutlich: Die Studienfinanzierung ist eine Mischfinanzierung.<br />

Studierende nehmen normalerweise mehr als zwei Finanzierungsquellen<br />

in Anspruch, um ihre Lebenshaltungskosten zu bestreiten.<br />

Die BAföG-Reform des Jahres 2001 spiegelt sich in der aktuellen<br />

17. Sozialerhebung erstmalig wider: Der Anteil der Studierenden, die<br />

sich auch über BAföG finanzieren, ist gegenüber dem Jahr 2000 um<br />

3 % auf 27 % gestiegen. Sie werden durchschnittlich mit 367 Euro im<br />

Monat gefördert. Der BAföG-Anteil an den durchschnittlichen monatlichen<br />

Einnahmen der Studierenden hat sich von 10,9 % auf 13,2 %<br />

erhöht.<br />

Wir können feststellen, dass die BAföG-Reform ein Erfolg war. Wir<br />

müssen aber auch feststellen, dass wir uns auf diesem Erfolg nicht<br />

ausruhen können.<br />

Bericht des Präsidenten<br />

Gesicherte<br />

Studienfinanzierung<br />

BAföG-Reform ein<br />

Erfolg<br />

205

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!