LINGUAE VASCONUM PRIMITIAE - Euskaltzaindia

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239 Er befiehlt dem Tod, daB er, ohne Ausnahme
alle Toten lebendig vor ihn bringe.
Der Tod hat von nun an keine Macht mehr.
Alle werden in zwei Ráume eingesperrt:
in die Seligkeit oder die Halle, und keiner wird entkommen.
244 Er befiehlt der Halle mit Kraft und Strenge,
daB sie ohne zu zógern die dortigen entsende;
denn er will alle sehen in Leib und Seele
und wird ihnen geben, was sie verdient haben.
248 Gute Leute! Merket, daB dieser Richter
vollkommene Macht über alles hat:
Über Tod, Halle, Himmel und Erde.
Warum also lehnt der Súnder sich gegen ihn auf?
252 Dies ist die groBe Blindheit, die ich bei uns sehe:
wie freudig wir dem Feind dienen
und wie sehr wir Gott, unseren Erlóser vemachlássigen,
obwohl wir alle einsehn, daB es Unrecht ist.
256 Ein strenges Urteil über beide, Kórper und Seele, wird er sprechen,
gemeinsam werden sie in den Flammen der Halle leiden,
in einem ewigen, unaufhórlichen Feuer.
Bedenken wir alle, was wir davon haben!
260 Nie gab es und niemals mehr wird es geben
ein so groBes und strenges Urteil.
Lebende, Kommende und Tote, nachdem sie wiederauferstanden sind,
werden dort alle zusammenkommen ohne móglichen Vorwand.
264 Es gibt verschiedene Bedingungen für ein groBes Urteil:
daB der Richter über die Streitparteien Macht habe,
daB der Kláger seine Sache redlich vorbringe,
und genauso der Anwalt die Verteidigung;
und daB, wenn einmal geprüft ist, wer Recht hat,
der Richter den Urteilsspruch falle und jedem das Seine gebe.
270 An jenem Tag ist Richter der Herr der Welt,
der úber alle vollkommene Macht hato
Der Kláger wird er sein und auch das Gewissen:
an jenem Tag werden alle Sünden offengelegt.
274 ABe Welt wird gegen den Sünder sein
weil er seinen Schópfer beleidigt hato
Der Sünder wird stumm und traurig sein,
und alle Wege werden ihm versperrt bleiben.