LINGUAE VASCONUM PRIMITIAE - Euskaltzaindia

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111. ZUR VERTEIDIGUNG DER FRAUEN
1 Bei meinem Leben! Spreeht nieht sehleeht von den Frauen!
Wenn die Mánner sie in Frieden lieBen, würden sic niehts Schleehtes tuno
3 Vide Mánner murmeln Sehleehtes über die Frauen
und nennen sie leiehtfertig und unehrenhaft.
Es wáre besser, wenn diese Mánner sehwiegen.
Die Frauen sehaden nie, hóchstens den Mánnern,
7 Kaum ein Umsiehtiger sprieht sehleeht von ihnen;
es wáre ehrenhafter, gut von ihnen zu spreehen,
denn aus welchem Grunde sollte man sie kritisieren?
Wir alle, GroBe und KIeine, werden von ihnen geboren.
11 Welch dumme Mannestat, über die Frauen zu lástern
und alle gleiehzusetzen um eine zu tadeln!
Wer so etwas tut sollte lieber sehweigen:
zu unguter Stunde gab eine Frau ihm die Brust!
15 Jeder Frauentadler sollte darüber naehdenken,
wer ihm und uns anderen das Leben gesehenkt hat.
Gerne würde ieh ihn fragen, ob seine Mutter eine Frau war oder nieht:
alle sollte el' loben, und wenn nur ihretwegen.
19 Stets ist die Frau dem Manne nützlieh.
Von einer Frau sind wir alle einst auf die Welt gekommen.
Wir stürben gleieh naeh del' Geburt, wenn sie uns nieht aufzóge:
und wenn wir dann gróBer sind brauehen wir taglieh ihre Hilfe.
23 Den Gesunden kleidet sie und gibt ihm zu essen.
Dem Kranken geht es aus Schwáche sehleeht ohne Frau.
Wenn el' stirbt, wer wird sieh dann um ihn kümmern?
Wir brauehen sie zweifellos zu jeder Stunde.
27 Wo es keine Frau gibt, sehe ieh niehts Wünsehenswertes.
Weder del' Ehemann noeh das Haus sind je herausgeputzt.
Die Unordnung herrseht im ganzen Haus.
Ich wünsehte mil' nieht einmal das Paradies ohne Frauen!
31 Nie habe ieh gehórt, daf die Frau zuerst den Mann angegriffen hátte:
umgekehrt, zuerst stets del' Mann die Frau.
Das Bóse geht immer von del' Mánnerseite aus.
Woher kommt es dann also, daB man die Frau besehuldigt?