LINGUAE VASCONUM PRIMITIAE - Euskaltzaindia

355 hingegen erfreutet ihr in taller Weise meinen Feind,
den Teufel, das Fleisch und die Welt.
Nun komme der Fluch über euch,
und das Hóllenfeuer, und die ewige Strafe;
und eure Begleitung seien die Teufel alle..
360 Nicht lange wird die Vollstreckung auf sich warten lassen.
Sofort, im selben Moment wird die Erde sich auftun,
und das Feuer in ihrem Innern wird alles verschlingen.
Das wird der letzte Lohn der Sünder sein.
364 Weh, welch graBe Gram werden sie dann empfinden,
immense Gram, schrecklich und unwiderbringlich,
wenn so viele, so viele sich für ewig verdammen.
Lieber Gott! Bewahre uns vor so viel Qual!
368 AnschlieBend wird er den Blick erneut zu den Seinen wenden:
«Lañt und alle gehen, meine Freunde,
und immer und ewiglich in Seligkeit leben,
in groBer Freude und in hóchster Lust.»
372 Dann wird es nur noch zwei Kónigreiche geben:
das der Verdammten, die für immer in der Halle schmoren,
und das der Gerechten, die immer fróhlich sind mit Gott.
Gott móge uns zu seinen Teilhabern machen.
376 Der Himmel wird nicht mehr erbeben,
die Sonne bleibt still im Osten,
und gegenüber der Mond im Westen.
Der Tag wird dann ewig dauern,
doch hier wird es kein lebendiges Wesen mehr geben.
381 Lieber Gott! Du bist unser Schópfer.
Wenngleich wir Sünder sind, sind wir doch ewig dein.
Damit aus unsrer Schuld dein Werk nicht móge scheitern,
reinige bitte van der Sünde unsere Seelen.
385 Und wenn in uns eine graBe Schuld nistet,
so übertrifft deine Gnade sie doch bei weitem.
Gib uns bitte die Ehre, zu den Deinen zu gehóren.
Deine Frau Mutter stehe uns bei!
Gebet
389 GegrüBet seist du, Maria, Anmutsvolle,
Jungfrau Mutter Gottes nach seinem eigenen Willen;
würdige Kónigin des Himmels und der ganzen Erde,
Anwáltin und Trósterin der Sünder.
323