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GESCHICHTE

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Das osmanische Reich im Zeitalter der Französischen Revolution usw. 113<br />

Autoritat" (autorité nationale) einen Zufluchtsort im moldauischen<br />

Bezirk Botopni, nahe bei Hotin; Frankreich sollte eine Anleihe<br />

von 50000000 Piaster in Konstantinopel vermitteln; mit französischen<br />

Waffen versehen, von französischen Artillerieoffizieren<br />

beraten, dachten die Fliichtlinge ein Heer aufzustellen; der aufstrebende<br />

Bonaparte träumte sich in die Mission eines Reorganisators<br />

des osmanischen Heeres hinein i), und Frankreich,<br />

hiefs es, wolle den Polen Turski als General der tiirkischen<br />

Kavallerie " ( officier-général de la cavalerie turque ") abordnen2).<br />

Die Zeit schien gekommen, die Polen gegen Kamieniec und die<br />

Truppen und Schiffe des Sultans gegen Otschakow, und im Osten<br />

durch Georgien gegen die Krim in Bewegung zu setzen 3). Ober<br />

Smyrna und Mihalitsch kam Oginski erst gegen Ende des Jahres<br />

nach Konstantinopel, wo er als Johann Riedel auftrat 4).<br />

Verninacs Sache war jedoch von vomherein verloren : die<br />

Tiirken nahmen ihn, trotz der ihm am 26. April erteilten feierlichen<br />

Audienz beim Sultan 5) und der Anerkennung der bevorrechteten<br />

Geltung des französischen Pavillons auf dem Meere6),<br />

tiberhaupt nicht emst. Bald wurde er durch Aubert Dubayet<br />

ersetzt , der, , erst im Oktober angelangt, an derselben Mission<br />

scheitem sollte. Inzwischen hatte sich am 6. Januar 1796 in Krakau<br />

eine neue Konföderation gebildet, um mit französischer Hilfe die<br />

polnische Freiheit wiederherzustellen 7). Im Juni erwirkte Oginski<br />

endlich eine Audienz bei Georg Murusi, der damals die Wiirde<br />

des Grofsdolmetschers der Pforte bekleidete, und fand bei ihm<br />

eine genaue Kenntnis der Verhältnisse und der leitenden Per-<br />

Ebenda S. 882: August 1795; VII, S. 747-749.<br />

In der Tat kam Turski nach Konstantinopel, aber einige Monate später<br />

bemerkt Oginski U, S. 142 Anm. I , dafs kein einziger ttirkischer Kavallerist<br />

auf europäische Art reite".<br />

Ebenda S. 103-113. Valerian Subow, einer der Vertreter der Kriegspartei<br />

in Petersburg, war bereits gegen Persien aufgebrochen; ebenda S. 133<br />

bis 134. Vgl. Hurmuzaki, Suppl. I8, S. 396.<br />

Oginski II, S. 125.<br />

Ebenda S. 132.<br />

Ebenda S. 180-181. pber die Nationalfeier der Franzosen in Konstantinopel<br />

1796 ebenda S. 205-296.<br />

Ebenda S. 162 ff.<br />

Jorga, Geschichte des osmanischen Reiches. V. 8

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