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GESCHICHTE

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Der Krimkrieg und seine Folgen. 469<br />

fiihrer, wie General Ficquelmont 1), daran erinnern liefs, dafs die<br />

Donau, auf der sich die österreichischen Dampfschiffe seit vielen<br />

Jahren bewegten, keinen Tropfen russischen Wassers in sich<br />

habe ", seine Aufforderung an Rufsland ergehen , die Fiirstentiimer<br />

in nicht zu langer Frist zu räumen 2). Am 14. wurde in<br />

Bojadschi-Köi ein österreichisch- tiirkischer Vertrag geschlossen,<br />

kraft dessen sich Kaiser Franz Joseph verpflichtete, alle Mittel<br />

der Verhandlung und andere" zu benutzen, um die Moldau und<br />

Walachei von dem fremden Heere5)", welches sie besetzt habe,<br />

zu befreien , und gegebenenfalls die nötige Truppenzahl zu<br />

verwenden, um diesen Zweck zu erreichen" 4); durch österreichische<br />

Soldaten sollten aber voraufig die Russen ersetzt werden,<br />

ohne dadurch vor und nach dem gemeinsamen Frieden die<br />

souveränen Rechte des Sultans , wie auch die Integrität seines<br />

Reiches " zu gefährden; die Frist fiir den Riickzug der Osterreicher<br />

wurde sogar sorgfdltig festgesetzt. Rufslands Antwort<br />

auf die Wiener Note langte wenige Tage darauf an; sie enthielt<br />

das Versprechen, die Fiirstentiimer unverziiglich zu rä.umen, aber<br />

unter der Garantie, dafs sie keinem Angriff seiner Feinde ausgesetzt<br />

werden sollten; es zeigte sich dabei gewillt, die religiösen<br />

Konzessionen der Pforte unter den gemeinsamen Schutz<br />

der Mä.chte zu stellen 5). Preufsen willigte in diese Bedingungen<br />

gern ein, während Österreich sich damit begniigte, seine friihere<br />

Aufforderung zu wiederholen. Der Zar mufste ihr schweren<br />

Herzens gehorchen : am 26. Juni begann unter General Budberg,<br />

dem Kommissar und Bevollmächtigten des Zaren in der Moldau<br />

und Walachei, der Riickzug seiner Truppen , der nach einer<br />

längeren Unterbrechung Anfang August beendet war 6). Vor Ende<br />

s) II n'y a pas une seule goutte d'eau russe dans le Danube." La polltique<br />

de la Russie et les Principautés danubiennes", Paris 1854, S. 141 (such deutsch).<br />

Testa IV2, S. 134ff.; Sturdza II, S. 452-453.<br />

Armée étrangère."<br />

D'employer meme, en cas de besoin, le nombre de troupes nécessaires<br />

pour atteindre ce but"; ,,Eastem Papers" XII, S. 2 ff.; S tur dz a LI, S. 459 ff.;<br />

auch in Kingl a k e a. a. O. S. 306.<br />

Testa IV2, S. 138 ff.; Sturdza II, S. 461 ff.<br />

R osen a. a. O. S. 209-210.

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