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GESCHICHTE

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4 Erstes Bach. Erstes Kapitel.<br />

Dem Wiener Hofe hatte der Sultan schon einen Teil der<br />

Subsidiengelder ausbezahlt als Belohnung für die bekannten<br />

guten Dienste" v or dem Kongresse von Focqam 1). Mit Besorgnis<br />

sahen aber die Tiirken den Bewegungen der kaiserlichdeutschen<br />

Truppen an ihren Grenzen zu, sowie der Aufbesserung<br />

der Strafsen, die nach Bistritz und Kronstadt fiihrten 2), der mit<br />

dem Schlagworte Wiederherstellung" begriindeten Annexion<br />

einiger Gebiete angst der moldauischen und walachischen Karpathen<br />

3), der Erneuenmg alter Ansprüche auf andere von den<br />

Moldauern unrechtmafsig" besetzte Landstriche in dem Gebirge<br />

, den Mafsregeln zu einer neuen Grenzberichtigung in der<br />

Walachei ohne vorherige Verstandigung des Wesirs 4). Anfang<br />

1772 sprach man in den diplomatischen Kreisen von Petersburg<br />

ganz offen von der Absicht Österreichs, beide Fürstentiimer<br />

an sich zu reifsen , und Panin, der leitende russische Minister,<br />

versicherte, dafs er froh ware, wenn Österreich durch die Annexion<br />

Serbiens ein Dorn in den Fufs" 5) dringen sollte 6). Im Mai<br />

teilte Kaunitz, Maria Theresias Kanzler, dem russischen Vertreter<br />

Prinzen Gallizin mit, dafs möglicherweise die österreichischen<br />

Truppen ihren Marsch nach dem neu annektierten Galizien auf<br />

dem seit einiger Zeit vorgeschlagenen moldauischen Weg"<br />

als dem kiirzesten und passendsten antreten würden; Rumjanzow<br />

sei davon zu benachrichtigen. Graf Panin", schreibt der preufsische<br />

Vertreter in Petersburg, hatte gern gewünscht, dafs sich<br />

Fiirst Kaunitz weniger beeilt hatte, aber da dies schon geschehen<br />

sei, so sieht er kein Mittel es zu verhindern 7)." Nach einem<br />

autrichienne que la durée de l'Empire Ottoman, mais que Fabsurdité de son administration<br />

ne laisse aucune cspérance qu'il paisse se soutenir"; Hurmuz aki,<br />

Suppl. I i, S. 922. Vgl. Zink e is en VI, S. 85.<br />

I) Hurmuzaki VII, S. 95-96.<br />

D erselb e, Suppl. I', S. 851, Nr. mccx.<br />

D erse lb e IX', S. 77-78, Nr. Lxxxi.<br />

D erselb e, Fragmente V, 385 ff.<br />

Une épine au pied."<br />

Acte r}i fragmente" II, S. 656.<br />

Le cornte Panin auroit bien souhaité que le prince Kaunitz se fat un<br />

pea moins pressé, mais, la chose étant faite, il ne voit plus moyen de Fempecher"<br />

Bericht von Solms', 29. Mai 1772, in Acte i fragmente" II, S. 68.

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