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GESCHICHTE

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582 Drittes Buch. Sechstes Kapitel.<br />

Stefano " 1). Die bases essentielles " 2) fiir den dauernden und<br />

festen Frieden "2) Rufslands mufsten einer umfassenden Änderung,<br />

besonders um die österreichischen Interessen zu schonen, unterworfen<br />

werden ; aber im Dreikaiserbund fand das leitende Deutschland<br />

bald eine fiir das endgiiltige Ergebnis entscheidende Stellung<br />

4): es war die eines Zuschauers " gewesen und wurde nun<br />

in die eines ehrlichen Maklers " umgewandelt 5). Österreich, das<br />

auch gegen die angebliche Absicht der Rumänen, Vidin behalten<br />

zu wollen, in Bukarest Einspruch erhoben hatte 6), war nicht zufrieden,<br />

Spitza einzuziehen und in Bosnien und die Herzegowina<br />

einriicken zu können um dem religiösen und sozialen Widerstreben<br />

der Bevölkerung gegen die Reformen" standzuhalten<br />

und dadurch sich Serbien iiberhaupt gefiigig zu machen ; mit<br />

England vereinigt, reduzierte es Bulgarien zu einem Umfang von<br />

64390 Quadratkilometer statt 163 965 und setzte für Montenegro,<br />

auch wegen der starken albanesischen Bewegung, engere<br />

Grenzen durch (doch mit Nikschitsch, Antivari und Dulcigno).<br />

Eine autonome Provinz Ostrumelien mit Philippopolis als Hauptstadt<br />

Varna behielt aber Bulgarien7) und mit einem christlichen,<br />

von der Pforte zu ernennenden Gouverneur, der iiber ein<br />

Heer zu verfiigen hatte, sollte jenseits des Balkans gebildet werden<br />

: eine Konferenz wird iibrigens die ostrumelischen Zustande<br />

genauer regeln. Neun Monate noch konnten 50 oca Russen in<br />

dieser Provinz und in Bulgarien mit dem Rechte, auch in Rumanien<br />

zu verkehren, verbleiben. England erwirkte und zwar<br />

auf Grund des Übereinkommens vom 30. Mai mit Rufsland<br />

die Raumung der asiatischen Festungen Alaschehr und Bajesid,<br />

welche die grofse Handelsstrafse nach Trapezunt bewachten5), aber<br />

nicht auch jene des schwer erkämpften Kars und des so niitz-<br />

t) Ebenda IV, S. 57-58.<br />

Ebenda III, S. 447.<br />

Ebenda S. 455.<br />

4 Ebenda S. 452.<br />

5 Ebenda S. 487.<br />

Ebenda S. 469.<br />

Vgl. cbenda IV, S. 69.<br />

Bérar d, La politique dn Saltan, S. 252-253. Sie warde später durch<br />

den russischen Weg zum Kaspischen Meere ersetzt; ebenda.

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