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GESCHICHTE

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Präliminarien des neuen Krieges mit Rufsland und Osterreich. Heereszustand. 53<br />

und somit den Krieg hintanzuhalten, war vergeblich, trotzdem die<br />

zum Losschlagen nicht eigentlich bereite Kaiserin , die auch in<br />

dieser Hinsicht allzusehr den grofsen Versprechungen ihres Patjomkin<br />

geglaubt hatte, alle Mittel anwandte, um die Barbaren, sei<br />

es auch um den Preis ihrer weiteren Duldung in Europa, zu beschwichtigen.<br />

Schon am 24. August teilte die Pforte den befreundeten<br />

Mä.chten , Preufsen und England in erster Reihe1),<br />

mit, dais, da Rufsland die Verträge entweder verletzt und<br />

gebrochen" oder absichtlich und in seinem ausschliefslichen Interesse<br />

falsch ausgelegt habe , da es Georgien an sich reifsen<br />

wolle, da es in allen Provinzen des Reiches Helfershelfer gesucht<br />

habe, um eine allgemeine Revolte gegen den Sultan anzuzetteln,<br />

da es den in seinen Ländern befindlichen Bekennern des<br />

Islams Schaden angetan und sie auch mifshandelt habe und<br />

schliefslich durch die dem Verräter Maurokordatos verliehene<br />

Protektion seine verderblichen Anschläge" unverhohlen an den<br />

Tag gelegt habe, der Krieg, mit dem die Kaiserin seit langem<br />

schon gedroht habe, unvermeidlich geworden sei, um dem Sultan<br />

zu seinem Rechte zu verhelfen 2). Darauf antwortete die Kaiserin<br />

mit zwei Manifesten, in denen sie die seit 1774 stattgefundenen<br />

Friedensverletzungen seitens der Tiirken aufzählte<br />

und far die Gerechtigkeit ihrer Sache an die ganze Christenheit<br />

appellierte 8).<br />

So hatten denn der Wesir Jussuf r.nd der Reis -Efendi<br />

Feisi-Soliman den Sieg fiber ihre friedlicher gesinnten Kollegen<br />

davongetragen; was den alten Kapudan Hassan betrifft, so war<br />

er noch in Ägypten , aber sein Stellvertreter an der Donau,<br />

Maurogenis, der keinen von den Ministern mit seinen oftmaligen<br />

Geldsendungen vergafs , hatte das Seinige getan, um endlich<br />

Gelegenheit zu haben, seine Feldherrntalente zu bekunden 4),<br />

z) Komnenos Hypsilantes versichert, dais die Pforte dem Rate des<br />

englischen Gesandten gefolgt sei, indem sie Otschakow und Ismail befestigte;<br />

S. 651.<br />

Acte si fragmente" II, S. 220_222; Hurmuzaki, Suppl. P, S. 46.<br />

Auch in Komnenos Hypsilantes; griechisch.<br />

Ebenda S. 656-658.

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