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GESCHICHTE

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Der Krimkrieg und seine Folgen. 439<br />

der Tiirkei1), und die viel schwacheren Handelsbeziehungen<br />

mit Rufsland: 22 360 000 Frank Ausfuhr und kaum 17 072 000<br />

Frank Einfuhr, stellt 2), so hatten die Englander bei weitem, besonders<br />

was Baumwolle und Wollestoffe, Stahl von Sheffield,<br />

Schale von Glasgow und Manchester, Kohle, Maschinen, Glaswaren,<br />

Zucker betrifft 3), den Löwenanteil an der kommerziellen<br />

Ausbeutung des Orients 4). Seit einigen Jahrzehnten schon hatte<br />

sich die alte Handelskompagnie , die den Zeitbediirfnissen nicht<br />

mehr entsprach , aufgelöst , aber desto starker entwickelte sich<br />

die Unternehmungslust der englischen Kaufleute ; die Schiffe<br />

der Peninsularen und Orientalischen Kompagnie" hielten eine<br />

fortwährende rege Verbindung Konstantinopels und Smyrnas mit<br />

Southampton und Liverpool 5) aufrecht und am Handel Aleps<br />

ilber Alexandrette , ebenso wie an dem von Bagdad, Damaskus<br />

und Beirut, vielleicht weniger an dem Warenaustausch auf dem<br />

neuen Karawanenwege fiber Teheran, Erzerum und Trapezunt 6),<br />

batten die Englander den gröfsten Anteil 7). Auch fiber Ägypten,<br />

r) England hat seinen frilher besessenen Alleinhandel mit Töpfergeschirr und<br />

Kuriwaren verloren. Die Deutschen haben uns ausgestochen"; White III, S. 33.<br />

Die Englander beschwerten sich fiber die Rufsland 1832 gewahrten Privilegien;<br />

ebenda S. 33 ff. Sie glaubten, dais die Rubsen durch eine geheime Obereinkunft<br />

das Recht gewonnen haben, in Persien nur 3 Prozent zu zahlen; ebenda S. 36,<br />

Anm. r.<br />

Holland schickte Waren far die Summe von 6 077 000 Frank das 1830<br />

als Staat gebildete Belgien far 069 000 (der Weinlieferant Machmuds war der in<br />

Galata ansiissige Belgier Lemoine; White III, S. 94) und bezog nur fiir 2 073 000<br />

Belgien fin. 478 000. Sardinien beteiligte sich stark an der Ausfuhr der Tiirkei:<br />

2 397000 gegen 841 000 italienischer Prodakte, und noch starker Griechenland<br />

4 300 000 gegen 400 000; Ub i c in i a. a. 0.<br />

Farley a. a. O. S. 195-196.<br />

Schon Ende des 18. Jahrhunderts glaubten die Tiirken, dafs die Englander<br />

alle anderen an Macht, Geschicklichkeit und Gifte ihrer Manufakturen fiberträfen";<br />

M i k os cha, Reise eines Polen durch die Moldan nach der TUrkey,<br />

iibersetzt von S. G. Linde, Leipzig 1793, II, S. 143. Vgl. F a rley a. a. 0.<br />

S. 193 ff. 1827 Einfuhr in die Tiirkei: 531 704 Pf. St., 1853: 2 515 395, 18571<br />

4 012 242; dann 1860: 5 237 105, 1864: 7 501 988, 1869; 8000 000.<br />

Ubi cini, Lettres, S. 287 ff.<br />

Vgl. White a. a. 0. II, S. 71.<br />

Ubicini, Lettres, S. 281 ff.; White ill, S. 36, Anm. 1. 1864 be-

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