01.03.2013 Aufrufe

GESCHICHTE

GESCHICHTE

GESCHICHTE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

382 Zweites Buch. Viertes Kapitel.<br />

zu erscheinen 1), obgleich die Beziehungen zum Königreiche der<br />

Hellenen noch immer sehr gespannt blieben, sprach der Sultan<br />

zu Johann Maurogenis, seinem Gesandtschaftssekretär in Wien<br />

der Gesandte Feti- Ahmed war diesem eigentlich untergeordnet<br />

, von seiner Liebe fiir die Griechen, die er als<br />

die besten und fdhigsten Untertanen seines Reiches " betrachtete<br />

2). Neben Maurogenis hatten die Phanarioten Nikolaus Aristarchis<br />

, Sohn des gewesenen Pfortendolmetschers , der auch<br />

Lehrer der französischen Sprache des Thronfolgers Abdul-Medschid<br />

war 8), Stephan Vogoridis und Handscheri vertrauliche<br />

Stellungen in der osmanischen Diplomatie inne4); wieder wurden<br />

die Fiirstentiimer durch Griechen in Konstantinopel vertreten, und<br />

die Tochter eines unter diesen Agenten wurde die Frau des Fiirsten<br />

Michael Sturdza. Der neue Orden Mahmuds, der Nischan-Iftikhar,<br />

wurde nicht nur an Milosch und an dessen Familie, sondern auch<br />

an Griechen und auch Griechinnen reichlich verteilt 6). Zum<br />

ersten Male hatte ein Sultan auch christlich gebliebene griechische<br />

Schönheiten in den inneren Gemächem seines Palastes.<br />

Mit den hohen Beamten und einem glänzenden militärischen<br />

Gefolge, darunter die vier preufsischen Generalstabsoffiziere der<br />

erste von ihnen war Moltke selbst 6) begab sich Mahmud am<br />

29. April auf das Schiff Nusretieh", das ihn nach Varna brachte.<br />

Von da ging die Reise auf Landwegen weiter iiber Schumla<br />

nach Rustschuk, dann nach Westen , die Donau entlang. Vor<br />

Hun erschienen Anfang Mai nicht nur alle tiirkischen Verwalter<br />

und die curopäischen Konsuln, nicht nur beide Fiirsten die<br />

ihren Bart rasieren mufsten mit ihren Bojaren und Bischöfen,<br />

um goldene Kragen, Tabakdosen, Ehrenkleider, Pelze und Schale<br />

zu empfangen, sondem auch die Vertreter Rufslands und Öster-<br />

Rosen a. a. O. S. 198.<br />

Les Grecs que j'aime beaucoup et que je considère comme les meilleurs<br />

et les plus babiles de mes sujets"; B la ncard II, S. 201.<br />

Ebenda S. 123, Anm. 2. Der Gedanke eines französischen Lehrers war<br />

auch anfgetaucht; Poujoulat a. a. O. S. 224. 1828 war der dritte Sohn Mahmuds,<br />

Nizam-Siddin, gestorben; ebenda S. 223.<br />

Rosei . a. a. O. S. 19o-191; fltirmuzaki X, S. 463.<br />

Vgl. Blancard II, S. 125, Anm. 2.<br />

Siehe seine schon erwähnten Briefe, S. 124

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!