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GESCHICHTE

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Kampf um die rtunänische Union usw. 507<br />

und sogleich traten nach der Bestimmung der Pariser Akte die<br />

drei Kaimakams fiir jedes Fiirstentum an Stele Vogoridis' und<br />

Ghicas ins Amt 1). Michael Sturdza, sein Sohn Gregor , der in<br />

den Reihen des osnnanischen Heeres als Muhlis-Pascha gekämpft<br />

hatte und nun den Franzosen seine vermeintlich treuen Dienste<br />

anbot 2), die gewesenen walachischen Fiirsten Bibescu und<br />

standen den Vertretern der neuen, liberal gesinnten Generation,<br />

den Föhrern der Jugend, welche im Jahre 1848 als Vorkä.mpfer<br />

eines freien nationalen Lebens aufgetreten waren , gegenüber.<br />

Die unter sich kaum einigen Mächte batten keine Kandidaten,<br />

und Österreich begniigte sich mit kleinen Schikanen, darunter<br />

jener, die Passe mit der Bezeichnung: Vereinigte Fiirstentiimer<br />

der Moldau und Walachei" nicht anzuerkennen 8). Doch blieb<br />

Afif-bei, obgleich bei der nationalen Partei schlecht angesehen,<br />

in den Fiirstentiimern, um die Vorgä.nge zu Liberwachen, und<br />

die Pforte behielt sich förmlich das Recht vor, die betreffs<br />

der Rumänen erteilte Staatsakte auszulegen4). Ebenso erklärte<br />

der besagte tiirkische Kommissar, gegen die anerkannte Autonomie<br />

der Fiirstentiimer, dafs die seit langem schwebende Frage<br />

der mit den Heiligen Orten verbundenen Klöster durch einen<br />

Ferman entschieden werden solle 8). Fuad verbot auch die Wiedereinfiihrung<br />

der Prefsfreiheit 8). Nach lä.ngerem Handeln Liber die<br />

unter den moldauischen Kaimakams ausgebrochenen Streitigkeiten<br />

und tiber die neuen Wählerlisten 7) wurden die Wahlen Ende Dezember<br />

vollzogen ; die Wahldiwane tagten bereits Anfang Januar.<br />

Als die Partei des alten Sturdza und jene seines Sohnes sich<br />

hartnäckig befehdeten und dadurch wesentlich schwächten, suchten<br />

die Radikalen eine Lösung darin , dafs sie den sympathischen,<br />

hochbegabten Stellvertreter des Armeechefs, Kolonel Alexander<br />

Ebenda S. 495 ff., 571 ff. 2) Ebenda S. 398-399.<br />

Ebenda S. 698-699, 730-731, 753-754, Ion. Ebenso tat aach<br />

die Pforte; Thouvenel a. a. O. S. 332-333.<br />

Sturdza a. a. O. S. 1006-1007.<br />

Ebenda S. 1040.<br />

Ebenda S. 1226-1227. In Paris soll die Pforte die Einftigung des<br />

Halbmondes auf der gemeinsamen Fahne der Rumänen gewiinscht haben; Th onv<br />

enel a. a. O. S. 273.<br />

Sturdza a. a. O. S. 1056ff.

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