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GESCHICHTE

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8 Erstes Bach. Erstes Kapitel.<br />

wiirde 1)." Die Siege, die Jenikli-Ali, Wali von Trapezunt, plötzlich<br />

und ungeachtet des schon seit zwei Monaten unterzeichneten<br />

Friedens in die Krim einfallend, errang , der Abfall des Khans<br />

zu seinem friiheren Oberherrn und Glaubensgenossen, hatten dazu<br />

beigetragen, dafs solcbe unsinnigen Vorschläge tiberhaupt gemacht<br />

werden konnten 2). Wie sich von selbst versteht , weigerte sich<br />

der preufsische König, trotz aller flehentlichen Bitten, sich in<br />

diese Angelegenheit einzumischen. So wurde nun Kinburn von<br />

den Osmanen, Bender dagegen und Hotin 3) von den Russen<br />

geräumt 4) und am 2. November der Frieden in Konstantinopel<br />

ratifiziert. Abdul-Kerim reiste nach Petersburg, um die betreffenden<br />

Akten der Kaiserin einzuhändigen, aber der aufserordentliche<br />

osmanische Gesandte erschien, nicht ohne Hoffnung jedoch, neue<br />

Verhältnisse herbeifiihren und ausnutzen zu können , erst im<br />

Februar 1776 vor dem Throne Katharinas 6). Sogleich wurde<br />

Fiirst Repnin beauftragt, in feierlicher Botschaft den Brief seiner<br />

Herrin an den Sultan zu bringen. Im August hielt sich dieser<br />

General in der Moldau auf in eben dem Augenblicke, als die heikle<br />

Frage der Grenzbericbtigung", die den Osterreichern die Bukowina<br />

verschaffte, brennend geworden war 6). In Bukarest verweilte er<br />

einige Tage, um den Fiirsten Alexander Hypsilantes (Ipsilanti) mit<br />

dessen Untertanen zu versöhnen 7). Gleich darauf wurden aber die<br />

Spahis Rumeliens zusammenberufen, um, mit dem Beglerbeg selbst<br />

an der Spitze, die Befestigungen von Hotin und Bender in besseren<br />

Zustand zu bringen 8). Es war dies aber vielmehr eine Drohung<br />

r) Acte qi fragmente" II, S. 104. 2) Ebenda.<br />

Ghica hätte es gern gesehen, wenn die Festnng geschleift worden wäre,<br />

weil man das Gebiet derselben wieder der Moldau einverleibt hätte; Harm nzaki<br />

VII, S. ii8, Nr. womr; S. 223.<br />

Vgl. ebenda S. 115, 144.<br />

Ebenda. In Konstantinopel selbst fand die Auswechslung schon am<br />

24. Januar in der Audienz des russischen Vertreters Obersten Peterson beim Grofs<br />

vresir statt; ebenda S. too. Uber das Verweilen des Gesandten Abdul-Kerim in<br />

Moskau bis Februar 1776 Zinkeisen VI, S. 136; Komnenos Hypsilantes,<br />

S. 550-551.<br />

6 Hurmuzaki VII, S. 200.<br />

Denkwiirdigkeiten der rumänischen Akademie" XXXII, S. 605.<br />

Hurranzaki VII, S.206. Ober militärische Arbeiten in Belgrad ebenda S. 287.

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