A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
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12-2 WILHELM GUGLER<br />
Blättern, die ganze Pflanze ist flockig, sbf. elatior (RCHB. Fl.<br />
exc. als Varietät der C. scabiosa), wenn zu letzterer Ausbildung<br />
noch hoher Wuchs hinzukommt und sbf. dwmetorum (BECK<br />
Fl. v. Nied.-Osterr. II.), wenn die Hüllschuppen verkleinert,<br />
die Fransen verkürzt und die Zipfel der oberen Blätter lineal<br />
sind. Stücke mit gelbem Anhängselrand und weißlichen Fransen<br />
sind lus. Alberti (ROUY Fl. d. Fr. als Rasse). Als Abnormität<br />
betrachte ich die forma integrisqucima VUKOT. (Rad Jugoslav.<br />
Akad. LVII p. 97), bei der die Schuppen der mittleren und<br />
äußeren Reihen fransenlos sind. Die gleiche Erscheinung beobachtete<br />
ich mehrfach an einzelnen Köpfchen sonst normaler<br />
Stücke. Es wird somit auch die auf das gleiche Merkmal hin<br />
aufgestellte C. spinulosa ROCH. f. Gabrovensis DEG. et WAGN.<br />
(ap. NEITSCHEFF, Godischniz Sof. Univ. 1905—1906) unter die<br />
Monstrositäten zu stellen sein.<br />
Exemplare der Blattform 1 1 nennt ROUY : var. vulgaris und<br />
wenn die Pflanze sehr hoch und großköpüg ist : vcir. grandis<br />
(= var. macrocephala BILLOT in sched. ; VERLOT Cat. pl. Dauph.<br />
non GREN.) ; solche der Blattform 2 wurden oft fälschlich als<br />
C. tenuifolia, resp. var. tenuifolia 2 bezeichnet ; hieher gehört<br />
wohl auch die C. scabiosa var. angustifolia AMBROSI, die gleichnamige<br />
Varietät FORMANEK'S, ferner sicher auch var. dissect a<br />
GÉRARD ap. ROUY, die nur etwas niedriger ist. Die von DE CAN-<br />
DOLLE angegebene C. cuneifolia var. angustifolia, welche BOISSIER<br />
als var. tenuiloba zu C. scabiosa stellte, ist eine eigene Art.<br />
Trotz ihrer tiefroten Blüten, welche ihr den Namen C. atropurpurea<br />
(GRISB. non W. K.) eintrugen, ist sie mit der letztgenannten<br />
Art nicht in Zusammenhang zu bringen. Der Blattform 3 entsprechen<br />
: f. heterophylla BECK Fl. v. Nied.-Österr. ; C. variifolia<br />
Lois. 3 und C. Italien TEN. non PERS. nec LAM. nec D. C.<br />
(als var.); der Blattform 4 : var. integrifolia GAUD. ; 4 f. integrifolia<br />
VUK. ; C. Gelmii BRIQU. ; G. scabiosa var.° communis f. Gelmii<br />
BRIQU. Als f. diseoidea UECHTR. wurden Exemplare ohne<br />
strahlende Randblüten, als (lus.) albi/lora (SCHUR als var.) solche<br />
1<br />
2<br />
Siehe Tabelle auf voriger Seite.<br />
So auch bei EOUY Fl. d. Fr. IX. p. 14<strong>6.</strong><br />
3<br />
Not. p. 130. — Vgl. auch FIORI 1. c. p. 341. — Wie FIORI, bin auch ich der<br />
Ansicht, daß das Vorkommen von ganzrandigen Blättern oben und geteilten Blättern<br />
unten vom gegenteiligen Fall nicht durch neue Namengebung zu trennen ist.<br />
4<br />
So auch bei FIORI 1. c. p. 341 d. h. als Form der C. scab. var. variifolia.<br />
5<br />
Ich wählte die Bezeichnung var. entgegen der Auffassung FIORI's ; BRIQUET<br />
läßt die Wahl zwischen sbsp. und var. offen. NB. : BRIQUET meint (Boiss. Bull. V.<br />
1897 p. 475 f.) eine verkahlende, kleinköpfige Form, die vielleicht zu A. I. b.<br />
überleitet.