26.12.2013 Aufrufe

A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

250 "WILHELM GUGLER<br />

Ciskaukasien vor: R. F. HOHENACKER Un. itin. 1842 (als C. scabiosa<br />

var. tenuifolia).<br />

[2<strong>6.</strong>] C. sanguinea SPR. — Irrtümlicher Weise wurde das einzige<br />

ex Hb. SCHOTT PATR. stammende Exemplar dieser «Art» unter die Exoten<br />

der HAYNALD'schen Sammlung eingeordnet, trotzdem es eine Kulturpflanze<br />

darstellt. Die Angabe der schedula: «teste Sprengel» ist von<br />

größter Bedeutung, da sie endlich eine Klarstellung der immer noch<br />

ungenügend bekannten SpRENGEL'schen Pflanze gestattet.<br />

Die genaue Prüfung der Pflanze ergab, daß ein Bastard zwischen<br />

Centaurea scabiosa und C. atropurpurea vorliegt und zwar zweifellos<br />

unter Beteiligung der C. euscabiosa rar. spinulosa subvar. Temesiensis<br />

mh. 1 (i. e. = C. spinulosa ROCH.), also einer Form der vielgestaltigen<br />

Hybride C. Csatái BORB. Auf letztere paßt übrigens auch die SPRENGEL'sehe<br />

Beschreibung ganz gut. d. h. besser auf die Normalform derselben, in<br />

welcher die Eigenschaften der Eltern ±_ ausgeglichen sind, als auf das<br />

vorliegende Exemplar, das ich als C. scabiosa ... X su per-atropurpurea<br />

bezeichnen möchte. Blütenfarbe und Hüllschuppen (bezüglich der<br />

Fransen siehe unten) halten zwischen den beteiligten Arten gut die<br />

Mitte, die Form und Rauhigkeit der Blätter deuten auf scabiosa hin<br />

und zwar auf die Einwirkung eines Stückes mit breiten Blattabschnitten<br />

oder + ungeteilten Blättern, wie sie namentlich in der Kultur so häufig<br />

sind; die überwiegende Beteiligung der C. atropurj/ureci beweisen der<br />

Habitus der ganzen Pflanze, die ± wolligen oberen Partieen derselben<br />

und namentlich die bedeutende Köpfchengröße. Von dieser Art stammen<br />

auch die ± borstlichen Anhängselfransen. Zu erwägen ist, daß der<br />

SpRENGEL'schen Diagnose ebenso, wie der eben gegebenen Ausführung<br />

Gartenexemplare zu gründe lagen, deren Eltern also voraussichtlich die<br />

Bezeichnung typisch im Gegensatz zu den wildwachsenden Pflanzen<br />

nicht verdienen.<br />

[27.] C. incana DESF. (non TEN. nec LAG.) = C. pubescens D. C. et<br />

aliorum non W. (vgl. auch Teil I. sub Nr. 49x132.) — 4 Bg. ; ein kultiviertes<br />

Exemplar fällt durch die stark filzigen Hüllschuppen auf. w T elcli'<br />

letztere bei den algerischen Stücken kahl sind; ein anderes, das glatte,<br />

lederige, kaum noch behaarte Blätter aufweist, ist var. rupicola POMEL.<br />

28 (98). C. eryngioides LAM. — Diese Art steht der C. Laconica<br />

Boiss. sehr nahe ; vielleicht ist sie von ihr auch nicht spezifisch zu<br />

trennen. 2<br />

1 Bg. : W. SCHIMPER Un. itin. 1835 No. 327.<br />

1 Vgl. Teil I. sub No. 49x11<strong>6.</strong><br />

2<br />

Vgl. Boiss. Fl. Or. Vol. III. p. 661.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!