A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
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210 "WILHELM GUGLER<br />
II. Ohne Pappus, Pflanze sehr sparrig, Dornen sehr kräftig.<br />
f. epapposa.<br />
Yon C. Iberica wird noch eine var. brevispina von FREYN et SINT.<br />
(Öst. B. Z. 1894. p. 259) angegeben, nach eingesehenen Originalen kann<br />
ich sie nur für eine etwas monströse Form der normalen Bflanze halten ;<br />
die Dornen sind nämlich durchaus nicht an allen Köpfchen verkürzt.<br />
Die <strong>Budapest</strong>er Herbarien enthalten von :<br />
var. Iberica 29 Bg. ; davon treffen auf f. genuina 24 Bg. ; dabei : FBIV. Hb.<br />
Turc. Nr. 277 und 497 ; Gebr. SINTENIS Exs. aus d. Dobrudscha Nr. 272<br />
(2 Bg.), J. BORNMÜLLER PI. exs. anatol. or. 1889 Nr. 1554 und auf f. Holzmanniana<br />
5 Bg., sämtlich: DE HELDR. Hb. fl. Hellen. No. 111.<br />
var. typica 3 Bg., sämtlich der f. hyalolepii angehörig ; dabei E. REVERCHON<br />
Pl. de Crète 1883 u. 1884. Nr. 80 (2 Bg.). — Vergleiche Teil II. unter<br />
Centaurea Nr. 62.<br />
164. C. seridis L. — Schon lange war die Gruppe der Seridia<br />
einer gründlichen Bevision bedürftig, da ihre zahlreichen Arten nach<br />
den vorhandenen Diagnosen kaum mehr auseinander zu halten waren.<br />
Auch hier wieder war die Scheu, einen LINNÉ'schen Namen umstoßen<br />
oder eine seiner Arten degradieren zu müssen, ein Haupthindernis für<br />
die Schaffung einer Einteilung, die sich in erster Linie auf die natürlichen<br />
Verhältnisse und erst in zweiter auf die Autoren stützt. Zuerst<br />
ordnete EOUY 1 die nächsten Angehörigen der C. seridis, indem er zu<br />
dieser Art die C. cruenta W. und nach dem Vorgang von LANGE auch<br />
C. maritima DUF. als Varietäten stellte ; C. sonchifolia L. hält er für<br />
eine von C. seridis gut geschiedene Art. 2 BRIQUET 3 stellte unabhängig<br />
von BOUY ebenfalls C. seridis als den Typus eines variablen Formenkreises<br />
dar, zu dem er aber auch die C. sonchifolia L. zog. Noch weiter<br />
ging FIORI, 4 welcher unter seiner C. sphaeroeephala sowohl seridis,<br />
als maritima und sphaerocephala zusammenfaßte. Daß Zwischenformen<br />
zwischen C. seridis und sonchifolia häufig sind, beweist aHein<br />
schon die Existenz der weit verbreiteten maiitima; diese steht im Herablaufen<br />
der Stengelblätter, der Köpfchenform und der Zahl der Anhängseldornen<br />
offenbar zwischen den genannten Extremen; als Ubergangsglied<br />
beider dokumentiert sie sich ferner durch ihre große Variabilität, d. h.<br />
es existieren von ihr Formen, die sich von seridis und solche, die sich<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
ROUY: EXC. bot. Esp. II. m Rev. sc. nat. 1883. p. 70—72.<br />
Vgl. auch ROUY: Fl. d. Fr. IX. p. 174.<br />
BRIQUET 1. c. p. 172 ff.<br />
FIORI 1. c. III. p. 348.