A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
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"WILHELM GUGLER<br />
No.; G. REVERCHON Pl. d. Sardaigne a. 1881 No. 43; PORTA et RIGO<br />
ex itin. Ital. II. No. 565. — Ein Exemplar stellt die monstr. myacantha<br />
vor, mehrere andere, namentlich solche von Südspanien und Kreta<br />
zeichnen sich durch besonders kräftige Stacheln aus, sie dürften sich der<br />
f. autumnalis stark nähern, zum Teil ihr auch angehören.<br />
var. macroacantha 2 Bg., beide : TODARO Fl. Sic. exs. No. 1319.<br />
162. C. calcitrapoides L. p. p. — Über die Bedeutung der Namen<br />
C. calcitrapoides L., sowie der von NYMAN hieher gestellten C. macroacantha<br />
Guss. vgl. unter Nr. 160. Die Angabe Aragonien bei NYMAN<br />
bezieht sich sicher, wie die kurze, aber ganz klare Beschreibung in<br />
WK. et LGE. Prodr. FL. Hisp. p. 144 beweist, auf eine Hybride zwischen<br />
C. I alcitrapa und C. aspera, die nur eine andere Form darstellt als<br />
die beiden dort fixierten Formen desselben Bastardes: C. aspero X<br />
calcitrapa und C. calcitrapo X aspera.<br />
163. C. Iberica TREV. — Diese Pflanze steht der C. calcitrapa L<br />
äußerst nahe, vielleicht ist sie auch als Subspecies mit dieser zu vereinigen.<br />
Zwischenformen wurden jedoch meines Wissens nur äußerst<br />
selten 1 beobachtet, ich selbst fand unter dem umfangreichen Material,<br />
das ich sammelte und revidierte, keine solchen. Abgesehen von dem<br />
stets vorhandenen Pappus unterscheidet sie sich von der typischen C.<br />
calcitrapa durch den robusteren, weniger sparrigen Wuchs, etwas größere<br />
Köpfchen, stärkere Enddornen der Anhängsel und die breiteren, weniger<br />
geteilten oberen Blätter, Merkmale, die sich bei der syrischen /'. Meryonis<br />
D. C. als Art, Boiss. als var.) in gesteigertem Maße vorfinden, während<br />
die gleichfalls syrische f. Hermonis (Boiss. als var.) durch stärkere<br />
Blatteilung, kleinere Köpfchen und schwächere Anhängseldornen in der<br />
Richtung gegen typische C. calcitrapa abweicht. Den genannten beiden<br />
Formen sei der Typus als /'. genuina gegenübergestellt, hierzu gesellt<br />
sich noch /'. Holzmanniana (HELDR. als Art ; Boiss. als var.), die von<br />
letzterer durch niedrigen, stark sparrigen Wuchs, viel stärkere Dornen<br />
und den längeren Pappus abweicht.<br />
Noch viel näher als der C. calcitrapa• steht jedoch die C. Iberica<br />
der C. pallescens DEL., die sich von ihr namentlich durch die gelbe<br />
Blütenfarbe unterscheidet. Das von BOISSIER noch angegebene Merkmal<br />
des längeren Pappus ist nur von ganz geringer Bedeutung, da beide<br />
Pflanzen in dieser Hinsicht stark variieren. So sah ich sonst typische<br />
Exemplare der C. Iberica aus Kaukasien, deren Pappus kaum Vs der<br />
Achänenlänge, ferner solche aus Siebenbürgen und der Dobrudscha, bei<br />
denen sie 4 /s derselben betrug, ferner Stücke von Orsova, deren Pappus<br />
1<br />
Vgl. weiter unten /'.<br />
Hermonis.