A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
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DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATIÜNAL1IUSEUM8. 109<br />
sogar viel häufiger als die charakteristischen Varietäten, resp. Formen<br />
zu finden sind, hoffe ich doch, daß die folgende Bestimmungstabelle in<br />
den meisten Fällen die Einreihung einer variegata-Form ermöglicht.<br />
BestimmuJigstabeile der wicktigeren Formen der<br />
C. variegata LAM. sensu lato.<br />
A) Blätter + stark filzig.<br />
I. Blätter kaum oder ganz schwach herablaufend, stets + schmal ; Pflanze<br />
niedrig, selten über 25 cm hoch, meist viel niedriger, fast stets einköpfig.<br />
var. Seusana (CHAIX ap. VILL.)<br />
a) Stengel bis oben regelmäßig und dicht beblättert ; die ganz oder<br />
doch an der Spitze reinweißen Fransen scharf vom schwarzen Anhängselrand<br />
abstechend. .„ „ _ __. f. genuina.<br />
b) Stengel im oberen Teil unbeblättert oder nur mit vereinzelten entfernten<br />
Blättern : die dunklen Fransen nicht oder kaum vom schwarzen<br />
Anbängselrand abstechend. _ _ /'. -pinnatifida (SCHUR).<br />
II. Blätter lang, meist von Blatt zu Blatt herablaufend, daher der Stengel<br />
stets deutlich geflügelt. Wuchs kräftig, selten niedriger als 25 cm ; sehr<br />
oft verzweigt. _ .„ _ var. aligera. 1<br />
a) Blätter und Flügel des Stengels verhältnismäßig breit, f. vulgaris. 2,<br />
b) Blätter und Flügel des Stengels verhältnismäßig schmal.<br />
f. stricta (W. K.)<br />
B) Blätter wenigstens an der Oberseite ± grün d. h. der ursprünglich auch<br />
dort stets vorhandene schwache Filz rasch verschwindend ; Stengelblättor<br />
stets + schmal, meist nur kurz und schmal herablaufend.<br />
var. adscendens (BARTL.).<br />
In obiger Tabelle wurde soviel wie möglich die Anhängselfärbung<br />
unberücksichtigt gelassen. Diese wechselt nämlich noch mehr wie Blattform,<br />
Indûment und Statur der ganzen Bflanze. Den schönsten Anblick<br />
bieten die Formen dar, bei denen der Bandstreif der Anhängsel schwarz<br />
oder doch tiefbraun und die Fransen ganz oder wenigstens größtenteils<br />
silberweiß gefärbt sind. Dieser Fall ist die Begel bei typischer var. Seusana,<br />
findet sich jedoch auch nicht selten bei einzelnen Formen der<br />
beiden anderen Varietäten ; im großen ganzen stechen jedoch bei diesen<br />
die Fransen weit weniger gegen den oft auch helleren Anhängselrand<br />
ab, so daß die Köpfchen der betreffenden Exemplare zumeist recht unscheinbar<br />
aussehen. HAYEK gibt für seine rar. axillaris auch als Begel<br />
dunkle Fransen an. Bei der Normalform der var. aligera sowie bei<br />
1<br />
2<br />
Von mir in schedis früher als var. vulgaris bezeichnet.<br />
Von mir in schedis früher als f. genuina bezeichnet.