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A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

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DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATIONALMUSEUMS.<br />

(il<br />

(als var. scabrescens P. R). Auffällig ist ein Exemplar von Eaclappe,<br />

das mehrere einköpfige circa 35 cm. hohe Pflanzen enthält, deren Stengel,<br />

im oberen Teil bis fast zur Mitte unbeblättert sind, es dürfte so ziemlich<br />

der f. microcephala (KOUY Fl. d. Fr. als var.) entsprechen. Die<br />

übrigen entsprechen alle, auch das als rar. scabrescois bezeichnete spanische<br />

Exemplar der f. genuina (EOUY pro var.).<br />

41. C. montana L. (excl. var. ß). — Der auf die Varietät bezügliche<br />

Zusatz war nötig, da LINNÉ unter ihr die Formen verstand, die<br />

später als C. variegata LAM., respective C. axillaris W. als Arten abgetrennt<br />

wurden. Nur selten wurden letztere übrigens als getrennte<br />

Spezies 1 aufgefaßt, meist wurden beide zusammengefaßt und als C.<br />

axillaris der C. montana gegenübergestellt. Unter der nächsten Nummer<br />

werde ich nachweisen, daß dieser Art als prioritätsberechtigter Name<br />

C. variegata LAM. zukommt. Es muß nun zuerst klargelegt werden, daß<br />

die so umgrenzte C. variegata sich wirklich als Art von C. montana<br />

unterscheidet. Hieran wurde vielfach gezweifelt, wie viele Zusammenziehungen<br />

mit C. montana L. beweisen, welche Gesamtart dann eines<br />

Zusatzes wie incl. var. ß oder sensu latissimo etc. nicht mehr bedarf.<br />

So verfuhren BASTERI Fl. Lig. Comp,, VISIANI Fl. Dalm. II., BERT. Fl.<br />

Ital. IX., CARUEL Prodr. Fl. Tose, und in neuester Zeit wieder BRIQUET 1. c.<br />

und EOUY Fl. d. Fr. IX. Übergangsformen sind zwar vorhanden, doch<br />

im allgemeinen selten. Nur vereinzelt finden sich Exemplare der C.<br />

montana, die durch längere und leichtere Anhängselfransen zur variegata<br />

überleiten : etwas weniger selten sind variegata Formen, die sich durch<br />

stark verkürzte Fransen der montana nähern. Bei beiden Arten ändert<br />

die Blattform von eilänglich bis lineal; sie kann daher für sich allein<br />

ebensowenig wie das gleicherweise wechselnde Indûment als wesentlicher<br />

Faktor in Betracht kommen, zum mindesten nicht ohne eine<br />

gewisse Übereinstimmung mit den Anhängselverhältnissen. Am meisten<br />

Zweifel können die Formen der sbsp. Lugdanensis (JORD.) der C. montana<br />

verursachen, die in den Pyrenäen und in der Umgebung Lyons<br />

vorkommen, weil sie durch ihre lineallanzettlichcn bis linealen Blätter<br />

gewissen variegata-Formen auf den ersten Blick täuschend ähnlich<br />

sehen. Eine Verwechslung beider Arten ist trotzdem nicht leicht möglich,<br />

da gerade die Pyrenäenpflanze, die durch ihren Filz die variegata-<br />

Ähnlichkeit noch verstärkt darbietet, in ihren Hüllschuppenverhältnissen<br />

völlig dem montana-Typus entspricht, die Lyoner Form dagegen, die<br />

in der Fransenlänge oft, doch nicht immer an variegata gemahnt,<br />

durch ihre ±_ rein grünen Blätter sich wiederum von letzterer ent-<br />

1<br />

So NYMAN, Consp. FL. Europ. p. 423.

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