A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
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DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATIÜNAL1IUSEUM8. 251<br />
29 (109). C. Lydia Boiss. — 1 Bg., von FRIVALDSZKY bei Brussa<br />
gesammelt und als C. Meissneri FRIV. verteilt ; es liegen nur Rudimente<br />
vor, denen zufolge die Pflanze eine äußerst nahe Verwandschaft zu<br />
C. Achaiä Boiss. et HELDR. aufweist.<br />
30 (112). C. deinacantha Boiss. et HAUSSEN. — Mir scheint diese<br />
Art von C. Urvillei D. C. kaum spezifiisch unterschieden zu sein. Vgl.<br />
sub Nr. 31.<br />
1 Bg. : P. SINTENIS It. Trojan. 1883 Nr. 654 (als C. Urvillei D. C).<br />
31 (113). C. Urvillei D. C. — 3 Bg., sämtlich: TH. KOTSCHY in<br />
monte Tauro Nr. 269 (2 Bg. als C. doriphora FENZL, 1 eines als C. pullata<br />
L. bezeichnet).<br />
[32.] C. acaulis DSF. — Als Normalform typica können Exemplare<br />
mit dornigen Fransen und gut entwickeltem Enddorn der Anhängsel<br />
bezeichnet werden ; sie hält dann die Mitte zwischen den beiden Extremen<br />
: f. Balansae (Boiss. et REUT, diagn. als Art) mit schwachen Fransen<br />
und Enddornen sowie mehr rundlichen Hüllschuppen und /'. Pharaonis<br />
(POMEL als Art) mit auffallend starkem Enddorn und stark borstigen<br />
Fransen. Sicherlich handelt es sich nur um unwesentliche Abänderungen<br />
der ziemlich stark variieerenden Pflanze.<br />
4 Bg. : B. BALANSA PI. de l'Alg. 1852 (ist /'. typica); Soc. dauphin.<br />
1879 (kann als f. Balansae bezeichnet werden) und A. WARION PI. de<br />
la prov. d'Oran (2 Bg., einer als C. Haenseleri Boiss. et REUT.); stellt<br />
ziemlich gut ausgeprägt die f. Pharaonis vor).<br />
[33.] C. nana DSF. 1 Bg. : A. WARION PL. de la prov. d'Oran.<br />
34 (114). C. Orientalis L. — Die Exemplare zweier Bögen (siehe<br />
unten) sind als var. macrolepis FISCH, et MEY., respektive als var. coelolepis<br />
FISCH, et MEY. bezeichnet. Wie schon in Teil I sub Nr. 118 auseinandergesetzt,<br />
besitzt erstere wegen der Streckung der mittleren Hüllscliuppen<br />
gewiß Berechtigung, während letztere kaum haltbar ist, d. h.<br />
die Wölbung der Hüllschuppen ist sehr oft auch bei gewiß echter var.<br />
typica schon recht bedeutend. Auch die Synonymie wurde a. a. 0. berührt.<br />
Hier sei nur noch beigefügt, daß in vielen, namentlich älteren<br />
Herbarien, gelbblühende Stücke der C. atropwpurea W. K., wie sie in der<br />
Natur zwar selten, in der Kultur jedoch häufig vorkommen, sehr oft<br />
mitC. Orientális var. macrolepis verwechselt und dallerais C. Tatarica<br />
mit den Autoren WILLD., RCHB. oder L. FIL. bezeichnet wurden.<br />
4 Bg., dabei: R. F. HOHENACKER Un. itin. 1842 (als var. coelolepis<br />
FISCH, et MEY.); ein Ex. ex Hb. SCHOTT P.VTR. stellt die var. macrolepis<br />
FISCH, et MEY. vor.<br />
1<br />
Vgl. Boiss. Fl. Or. Vol. III. p. 665.