A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
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12-2<br />
WILHELM GUGLER<br />
auffallend starkem, weißem oder doch grauem Filz, als f. subpallida Stücke<br />
mit hellgelben Anhängseln (vgl. die entsprechenden Formen der sbsp.<br />
Rhenana sub B. I.). Vielleicht gehört zu ersterer die C. maculosa var.<br />
canescois FORM. (Vhdl. d. naturforsch. Ver. Brünn 1898), trotzdem sie zu<br />
C. maculosa und nicht zu der gleichfalls dort aufgeführten C. australis<br />
PANC. gezogen wurde. Exemplare mit auffallend gestreckten, also cylindrischen<br />
Köpfchen nenne ich /'. cylindriceps ; weißblühende Stücke bilden den<br />
IIIS, leucantha (BORB. als var.). Sehr häufig sind Ubergänge zur sbsp.<br />
Rhenana, selten solche zur sbsp. triniaefolia. NYMAN führt als Unterart<br />
der C. maculosa auch noch die C. Braelitii RCHB. FIL. an, diese scheint<br />
jedoch nach Beschreibung und Abbildung des Autors eher eine eigene Art<br />
oder eine noch aufzu klärende Hybride zu sein. Durch die eigenartigen<br />
breiten Flügel jederseits im unteren Anhängselteil erinnert sie etwas an<br />
C. alba L. sbsp. Peslalottii (D. NTRS.) mh.<br />
Die Herbarien des <strong>Budapest</strong>er Nationalmuseums enthalten:<br />
A) C. triniaefolia. 15 Bg. ; 3 Exemplare gehören der f. umbrosa an; 2 Exemplare<br />
neigen durch Verkürzung des Pappus (nur noch ca 1 2 der Länge<br />
des Achäniums) zur sbsp. Rhena tut, eines sicher zur sbsp. micranthos ;<br />
sein Pappus ist nur noch gleich dem dritten Teil der Fruchtlänge, sonst<br />
jedoch ist die Ausbildung eine ganz typische.<br />
B) C. Rhenana. 64 Bg. ; ohne die Übergänge zur sbsp. maculosa (11 Bg.)<br />
und zur sbsp. micranthos (19 Bg.) ; davon:<br />
I. typica. 48 Bg. ; dabei: RCHB. Fl. Germ. exs. No. 825 (als C. paniculata<br />
L. 2 Bg.); C. BAENITZ Hb. Europ. sine No.; J. v. KOVÁTS Fl. exs.<br />
Vindob. No. 153 (als C. maculosa LAM.); vgl. über diese Nummer auch<br />
C. I. und D. Ein Exemplar gehört der f. arenicola an (Kerepes), die<br />
es sehr typisch darstellt, 1 drei der f. pallida und mehrere der f. canescens.<br />
Ein Exemplar von Bilin in Böhmen hat einen Pappus, der<br />
etwa 4 5 der Achänenlänge erreicht, eines von Kecskemét einen solchen,<br />
der die Achäne an Länge übertrifft. Drei Exemplare aus Graubündten<br />
(Schuls), die völlig typisch sind, wurden wohl nur ihres für Mureti<br />
angegebenen Standorts wegen mit letzterem Namen bezeichnet.<br />
II. Reichenbachioides. 16 Bg. Ein von PANCIC gesammeltes Exemplar<br />
stammt aus Serbien. Ein Exemplar gehört der f. armatula 2 an.<br />
C) C. eu-maculosa. 45 Bg., ohne die Übergänge zur sbsp. Rhen a na ( 11 Bg.) ;<br />
davon :<br />
1<br />
Ganz analoge Stücke fand ich auch in Bayern (Ries bei Speckbroden) auf<br />
sehr lockerem Alluvialsand spärlich unter der typischen Form.<br />
2<br />
Leg. Dr. BERNÁTSKY bei Versecz. Am gleichen Standort sammelte ich einige<br />
Jahre später die gleiche Pflanze ; merkwürdig ist, daß in beiden Fällen Albinos<br />
vorliegen, d. h. Stücke mit weißen, nur rötlich überhauchten Blüten und ^ hellbraunen<br />
Anhängseln.