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A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

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92 "WILHELM GUGLER<br />

C. Glieorghieffii HAL. - Eine Form ohne Strahlblüten ist his. capitata (KOCH<br />

I. c. als var.) ; lus. Golleri (HUTEI: in sched. als var.) ist eine weißblühende<br />

Form. Nur mit Vorbehalt lassen sich hier die SCHUR'sehen Varietäten<br />

leueoeephala und ochroleuca anreihen ; sie sind als Albinos 1 zu deuten,<br />

da abgesehen von der weißen resp. gelblichweißen Blütenfarbe auch die<br />

Anhängsel infolge Verringerung des Pigments gelblich sind. Eine Annäherungsform<br />

an Austriaca ist die schon in der Vorbesprechung erwähnte<br />

f. intercedens (GUGL. et ERDN. als Mittelform 1. c.) ; sie ist durch die<br />

schwarze Farbe der Anhängsel, das Vorragen der innersten Hüllschuppenreihe<br />

über die federigen Anhängsel der übrigen Reihen sowie eine merkliche<br />

A erbreiterung des Grandes der mittleren Anhängsel vom Typus verschieden.<br />

Als Zwischenform zeigt sie naturgemäß eine große Variabilität.<br />

Inter den der Austriaca näher stehenden Formen fallen üppige Exemplare<br />

mit auffallend breiten Blättern und großen Köpfchen auf; sie bilden die<br />

sbf. Carpatica (PORC, als Varietät der C. plumosa, HAT. als Art; wohl<br />

sicher = C. Austriaca var. lati folia D. C. Prodr.), eine Form der Gebirgswiesen,<br />

die hauptsächlich in den Rodnaer-Alpen, jedoch auch in Tirol,<br />

der Schweiz und wohl gewiß auch im Kaukasus vorkommt. Als Zwergform<br />

gehört hieher noch sbf. melanolepis (BRIQU. Bull. Boiss. 1902 II. p. 772<br />

als var. der C. pseudophrygia).<br />

C) C. stcnolepis.<br />

I. Typica. W IERZBICKI gab in seinen Exsikkaten weißblühende Exemplare<br />

(als var. fl. alba WIERZB.) und solche mit scharfer und tiefer Blattteilung,<br />

NOÉ niedrige Exemplare als var. minor aus. Diese systematisch<br />

recht wenig wichtigen Abänderungen sind lus. Zoffmanni WAGNER (weißblühend<br />

. f. serratifolia (WIERZB. in sched. als var.) und f. minor (NOÉ<br />

in sched. als Varietät der C. Austriaca). Eine wenigköpfige Schattenform<br />

mit größeren, rascher verkahlenden Blättern ist f. Hercrdis DEG.<br />

et WAGN. ; die f. Tiazgradensis (VEL. pro specie) hat tiefbraune Anhängsel.<br />

ferner sind die Anhängsel der äußeren Hüllschuppenreihen<br />

verkürzt : f. Arpádiana J. WAGN. hat kugelig gedrängte Köpfe. Den<br />

Übergang zur Unterart pseudophrygia stellt die f. Cetia BECK vor, die<br />

durch ovale Köpfe, dunkler braune Anhängsel, mehr gerundete Blattbasis<br />

und etwas längeren Pappus (etwa = '/6 der Achänenlänge) vom<br />

Typus abweicht. Zu dieser äußerst vielgestaltigen Zwischenform gehört<br />

wohl sicher 2 als Synonym auch die /'. innexa BECK, ferner gewiß die<br />

C. Castriferrei (= C. pseudophrygia x stenolepis) BORB. et WAISB.<br />

II. Bosniaca. BECK nannte eine Form mit weißen Blüten und blaßgelben<br />

Anhängseln f. albice)>* (Albino !). — Bosniaca schließt sich der f. Cetia<br />

eng an, hebt sich jedoch von ihr als eigene Unterrasse der stenolepis<br />

namentlich durch den längeren Pappus ab.<br />

1 Die var. cinnamumea BORNM. (Mitt. Thür. Bot. Ver. 1895 VIII. I halte ich<br />

ebenfalls für einen beginnenden Albinismus der f.<br />

2<br />

Vgl. auch HAYEK 1. c.<br />

alpicola.

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