A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
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256 "WILHELM GUGLER<br />
[35.] C. spinulosa ROCH.XC. Orientalis L., genauer: C. euscabiosa<br />
var. spinulosa sbvar. Temesiensis mh. X C. Orientalis L. = C. neglecta<br />
RESSER non SCHOTT. Über diesen Bastard, von dem ein durch HOHENACKER<br />
(Un. itin. 1843) gesammeltes Exemplar vorliegt, vgl. Teil I. sub Nr. 49x118.<br />
36 (116). C. reflexa LAM. — Diese Art steht der C. Salonitana<br />
Vis. und zwar deren Varietät (resp. Form) macracantha Boiss. nahe ;<br />
vielleicht ist sie auch als östliche Basse der genannten Spezies anzusehen.<br />
Hiefür würde das Vorhandensein von Mittelformen sprechen. So<br />
sah ich ein von LAGASCA in der Mancha gesammeltes Exemplar 1 der<br />
f. macracantha, das stark zu reflexa neigt, mit welchem Namen es<br />
auch vom Sammler bezeichnet wurde. Auffällig sind ferner zwei, von<br />
HOHENACKER im Kaukasus gesammelte Stücke, die durch die viel schwächeren<br />
Enddornen der äußeren und mittleren Anhängsel zur Salonitana<br />
zurückleitet ; dem entspricht auch die Bezeichnung C. latisquama D. C.<br />
(i. e. C. Salonitana Vis.) des einen Bogens. Diese Form, die im übrigen<br />
völlig der typischen C. reflexa entspricht, bezeichne ich als f. pseudosalonitana<br />
der letzteren, welche ich in typischer Ausbildung f. genuina<br />
nenne.<br />
6 Bg. ; von /. genuina 4 Bg., dabei : B. F. HOHENACKER Un. itin. 1836<br />
(2 Bg.), 1838 (als C. reflexa LAM. var. brachyacantha Lsine autore! ;<br />
da dieses Exemplar völlig normale, d. h. kräftige, breite und stark<br />
zurückgebogene Anhängsel aufweist, liegt wahrscheinlich eine Verwechslung<br />
der schedula vor), von /'. p&eudosalonHuna 2 Bg. : B. F. HOHENACKER<br />
(ohne Angabe des Sammeljahres) als C. latisquama D. C. und R. F.<br />
HOHENACKER Un. itin. 1839 als C. reflexa LAM. var.<br />
36« (118). C. rupestris L. — 1 Bg. : P. SINTENIS It. Troj. 1883<br />
Nr. 508 (als var. subinermis Boiss.) ist sbsp. eu-rupestris rar. armuta<br />
KOCH. Vgl. Teil I. sub Nr. 132.<br />
37 (119). C. longepedunculata Sz. BIP. — 1 Bg. : TH. KOTSCHY<br />
PL Alepp.-Kurd.-Moss. 1843 (sine Nr.).<br />
38 (122). C. spicata Boiss. — Die vorliegende Bflanze — sie ist<br />
als C. spicata Boiss. var. bezeichnet — gehört sicher zu dieser Art, da<br />
sie mit ihr hinsichtlich des Blütenstandes, der Form der unteren Blätter,<br />
der Blattnervatur, der Hüllschuppen sowie des Wuchses vöUig übereinstimmt;<br />
sie unterscheidet sich jedoch von ihr nicht unwesentlich,<br />
d. h. hinsichtlich der von BOISSIER als bedeutend aufgefaßten L-nterschiedsmerkmale,<br />
durch das Indûment, denn der Stengel und die Blätter sind<br />
mit einer dünnen, spinnwebigen, namentlich an den unteren Partieen<br />
rasch verschwindenden Behaarung versehen, durch den nicht geflügelten<br />
1 Dieses Exemplar befindet sich im Bayrischen Staatsherbar zu München.