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A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

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230 "WILHELM GUGLER<br />

ersteren Pflanze, also die C. spinulosa ROCH. (vgl. vor. Abschn. No. 49).<br />

Die Köpfchengröße hält schön die Mitte zwischen den stark verschiedenen<br />

Dimensionen bei den Eltern ; etwas auffällig erscheint die verhältnismäßig<br />

deutliche Häufung der Anthodien. Im übrigen dokumentiert<br />

sich die Beteiligung der spinulosa durch die ziemlich langen Enddornen<br />

der Anhängsel und die Länge des Pappus, welche der des<br />

Acheniums gleichkommt und diejenige der micranthos durch den breiteren<br />

Anhängselrand und namentlich durch die fast glatten, schmalzipfeligen<br />

Blätter; letztere sind grauflockig-filzig.<br />

49X 11<strong>6.</strong> C. scabiosa L.X C. atropurpurea W. (C. Csatói BORB.). 1 -<br />

Meines Wissens trifft nirgends die typische Form der C. scabiosa sbsp.<br />

eu-scabiosa mit der C. at roj-u/purea zusammen, sondern stets die sbvar.<br />

Temesiensis der var. spinulosa oder kürzer die echte C. sjÁnutosa BOCH.<br />

(vgl. vor. Abschn. No. 49). Die C. Csatói entspricht somit der Formel : C.<br />

scabiosa sbsp. eu-scabiosa var. spinulosa sbvar. Temesiensis X C. atropurpurea<br />

W. oder gekürzt : C. spinulosa BOCH. X C. atropurpurea W.<br />

Fast stets sind bei dieser Hybride die Köpfchen kleiner als bei atropurpurea<br />

und größer als bei spinulosa ; weiter vererben sich von den<br />

beiden Eltern besonders konstant folgende Eigenschaften : von atropurpurea<br />

das dunkle Bot der Blüten, der breite Anhängselrand und<br />

namentlich die Glattheit der Blätter, welch' letztere nur noch an den<br />

Bändern durch kurze Zäckchen etwas rauh sind, von spinulosa das<br />

Vorhandensein eines, wenn auch oft kurzen, so doch stets deutlichen,<br />

stechenden Enddorns der Anhängsel, die Verkleinerung der letzteren<br />

und ihre kürzeren Fransen.<br />

Da die beiden Eltern weit von einander verschieden sind, ist leicht<br />

begreiflich, daß hier leichter wie be ; anderen Centaureen-Bastarden die<br />

drei eingangs 'des Kapitels namhaft gemachten Bastardformen unterschieden<br />

werden können. 2 C. super-spinulosa X atropurpurea unterscheidet<br />

sich von der Normalform des Bastardes durch die große habituelle<br />

Übereinstimmung mit spinulosa und das Zurücktreten der atropurpurea-<br />

Merkmale, trotzdem von den oben genannten Kennzeichen dieser Art<br />

nur ganz selten eines gänzlich fehlt. In analoger Weise läßt sich die<br />

Form C. spinulosa X super-atropurpurea charakterisieren ; sie macht<br />

C. Herbichii, von der ich kein Exemplar sah, vielleicht genau die gleiche Abstammung<br />

hat.<br />

1<br />

Über die Zugehörigkeit der C. sanguinea SPR. vgl. Teil II. sub Centaurea<br />

No. 2<strong>6.</strong> Eine diesbezügliche Namensänderung halte ich noch für verfrüht.<br />

2<br />

Vgl. auch CSATÓ iu A. KERNER, Sched. ad fl. exs. Austr.-Hung. III. p. 111 ;<br />

dagegen HAYEK 1. c. p. 641.<br />

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