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A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

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DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATIÜNAL1IUSEUM8. 153<br />

masinii (= var. a bei Vis.), C. cristata (= var. ß bei Vis.) und C. spinosorJliala<br />

(= var. j bei Vis.) als Grundlage. Hier sei bemerkt, daß letztere Art<br />

den Autornamen SEENUS nicht BARTL. aus Prioritätsgründen 1 zu führen<br />

hat. Die Verwirrung durch BCHR. FIL. in den Icônes, welcher C. spinosociliata<br />

als C. divergens beschrieb und dessen spinosociliata nur eine<br />

C. cristata ist etc., wurde durch die KERNER'sehe und HAYEK'SCIIO Arbeit<br />

völlig geklärt.<br />

Da ich Gelegenheit hatte, die drei genannten Arten, sowie die<br />

ihnen nächst verwandten C. Kartschiana SCOP. und C. Dalmatica A. KEENER<br />

in der Natur zu beobachten und mir ferner ein reiches Herbarmaterial<br />

zur Verfügung stand, kann ich mit Bestimmtheit behaupten, daß die<br />

KßRNER'sche Ansicht über die Konstanz dieser fünf Arten die richtige<br />

ist. Ich beobachtete nur folgende Abweichungen: C. cristata und C. spinosociliata<br />

ändern mit größeren oder kleineren Köpfchen ist, letztere<br />

zeigt manchmal auch eine + bedeutende Streckung derselben. Ferner<br />

hat C. spinosociliata nicht selten einen rudimentären Pappus, ferner<br />

zeigt sie manchmal graue Achänen. 2 Da jedoch in jedem der erwähnten<br />

Fälle alle übrigen Merkmale konstant bleiben, kann von Übergangsformen<br />

im Sinne VISIANI'S nicht die Bede sein. Hierzu kommen noch<br />

die überzeugenden Kulturversuche A. KERNER'S, so daß das Artenrecht<br />

unserer Pflanzen zweifellos erscheint. Hier sei noch kurz erwähnt, daß<br />

die C. Petteri BCHR. FIL. nur eine monströse Form der C. spinosociliata<br />

ist, wie nicht nur die Originale PETTER'S von Spalato bezeugen,<br />

sondern auch ein von ihm auf Veglia gesammeltes Exemplar, das mit<br />

denen von Spalato völlig identisch ist.<br />

Da in den meisten Floren die klare Scheidung der besprochenen<br />

fünf Spezies nicht enthalten ist, füge ich folgende kurze Bestimmungstabelle<br />

bei:<br />

Bestimmung<br />

stabeile.<br />

A) Pappus fehlend, i-elten vorhanden, dann stets rudimentär.<br />

I. Anhängsel ohne deutlichen Enddorn.<br />

a) Anhängselfransen sehr kurz, fast zähnchenartig, Blattzipfel länglich.<br />

C. Tommasinii A. KERNER.<br />

b) Anhiinselfransen lang, am Grunde zu breiten Öhrchen zusammenfließend<br />

; Blattzipfel lineal. _ _ _ _ _ _ . „ C. cristata BARTL.<br />

II. Anhängsel mit deutlichem, stechendem, abstehendem Enddorn.<br />

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