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A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

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228 "WILHELM GUGLER<br />

Auffassung, auf die auch die dort gegebenen Beschreibungen und Abbildungen<br />

so ziemlich passen. Immerhin erscheint es mir ganz unstatthaft,<br />

von einer Hybride nur zwei Formen anzunehmen, deren jede dem<br />

einen alter parens näher steht als dem anderen, da uns eben die Natur<br />

lehrt, daß normaler "Weise eine + gute Mischung der Charaktere beider<br />

Eltern, welche also die von mir als normale Form aufgestellte Bastardkombination<br />

ergibt, weitaus am häufigsten sich bildet. Von dem oben<br />

skizzierten Bastard C. eu-scabiosa X C. Orientalis unterscheidet sich<br />

derjenige, bei dem die sbsp. Sadleriana beteiligt ist, selbstverständlich<br />

sofort durch die + auffallende Vergrößerung und Hellfärbung der inneren<br />

(oberen) Hüllschuppenreihen.<br />

Vorhanden ist 1 Exemplar von C. Perlakyana BORB. id est:<br />

C. scabiosa sbsp. Sadleriana X super-Orientális vom Originalstandorte.<br />

Zwei andere Exemplare, eines von BORBÁS (ob ebendort?) und eines<br />

von PERLAKT am gleichen Standort gesammelt, sollen C. Ludovici BORB.<br />

sein. Ich konnte bei keinem derselben auch nur spurenweise eine Beteiligung<br />

der C. Orientalis entdecken, glaube aber — sicher läßt sich<br />

dies nicht mehr eruieren — daß sie gelb blühten. Die Berechtigung,<br />

auf dieses Merkmal allein 1 hin den genannten Bastard anzunehmen,<br />

erscheint mir sehr fraglich. Auch die verhältnismäßig kleinen Köpfe des<br />

von BORBÁS gesammelten Exemplars sprechen gegen die Annahme einer<br />

Hybridenbildung. Hier sei noch darauf aufmerksam gemacht, daß auch<br />

solche Centaureen-Arten, die nur sehr selten ihre rote Blütenfarbe aufgeben,<br />

gelbbliitig vorkommen können, so C. atropurpurea W., C. sphaerocephala<br />

L. etc.<br />

49x132. C. scabiosa L. X C. rupestris L. (C. sordida W.). -<br />

Über die Unterschiede dieses Bastardes 2 von der konstant gewordenen<br />

Hybride gleicher Abstammung: C. dichroantha A. KERN, siehe unter<br />

No. 119 des vor. Abschn. Die verschiedenen Ausbildungen dieser höchst<br />

variablen Kreuzung gaben Anlaß zur Aufstellung mehrerer Arten, resp.<br />

Varietäten, deren Zugehörigkeit zu den von mir vorgeschlagenen drei<br />

Bastardformen weiter unten kurz angegeben werden soll. Als alter parens<br />

dürfte in den meisten Fällen C. scabiosa sbsp. eu-scabiosa var. Fritschii<br />

(HAY.) in Betracht kommen, nur selten oder vielleicht auch gar nicht<br />

die car. vulgaris KOCH der gleichen Unterart ; HAYEK nennt deshalb die<br />

1 Höchstens könnte noch die ziemlich starke Rauhigkeit der Blätter, die sich<br />

übrigens auch bei sbsp. Sadleriana finden kann, als Hinweis auf C. Orientalis gedeutet<br />

werden.<br />

2<br />

POSPICHAL (Fl. d. österr. Küstenl. II. p. 928) hält auch C. sordida W. für<br />

eine selbständige Art.

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