26.12.2013 Aufrufe

A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

232 "WILHELM GUGLER<br />

C. maculosa sbsp. micranthos 7 Bg., dabei : LÁNG et SZOVITS Hb. Buth.<br />

No. 114, 2 Bg., beide als C. ovina PALL. Wie der Vergleich mit charakteristischen<br />

kaukasischen Stücken der letztgenannten Art ergab, wären<br />

für sie die Köpfchen unserer Pflanze zu groß, die Aste zu kurz, der Pappus<br />

(= 4 /5 der Anhängsellänge) viel zu lang und der Filz zu schwach.<br />

Ich gebe diese Unterschiede hauptsächlich deshalb an, weil auch NYMAN<br />

im Consp. fl. Eur. diese Exsikkatennummer bei C. ovina PALL. anführt.<br />

Ferner: Gebr. SINTENIS EXS. aus der Dobrudscha No. 369 (diese Exemplare<br />

haben merkwürdig breite Köpfchen); die übrigen Bögen sind<br />

in der Umgebung von <strong>Budapest</strong> gesammelt. Bei zwei Stücken, die<br />

von der oben gegebenen kurzen Charakterisierung durch den längeren<br />

Pappus abweichen, sonst aber die mit ranthos-Merkmale gut erkennen<br />

lassen, ist vielleicht die um <strong>Budapest</strong> häufige Zwischenform zwischen<br />

sbsp. Rhenana und sbsj>. micranthos als alter parens beteiligt.<br />

89X109. C. Gallica mh.xC. diffusa LAM. (= C. peregrina COSTE et<br />

SENNEN non L.) — Liese meist schwer kenntliche Hybride sieht einer<br />

mit längeren dornigen Anhängseln versehenen, stark sparrigen Gallica<br />

(i. e. sbsp. eu-Gallica mh. var. polycephala JORD.) äußerst ähnlich,<br />

immerhin macht sich der Einfluß der C. diffusa durch die Stärke des<br />

Anhängseldorns und die Verkürzung des Pappus geltend, auch sind die<br />

Seitenfransen meist ± dornig ausgebildet und zahlreicher als sonst bei<br />

Gallica üblich. Im frischen Zustand dürfte auch die helle Blütenfarbe<br />

ein gutes Kennzeichen des Bastardes sein.<br />

Vorh. 1 Bg. : leg. SENNEN bei Bédarieux (Hérault) als C. diffusopuniculala<br />

COSTE et SENNEN.<br />

80x154. C. maculosa sbsp. Rhenana (BOR.) X C. solstitialis L.<br />

(C. hemiptera BORB.). Sämtliche Exemplare der 6 in den Herbarien<br />

des Ungarischen Nationalmuseums befindlichen Bögen dieses Bastardes<br />

stammen vom locus classicus et adhuc unicus d. h. dem Donauufer bei<br />

Preßburg. Konstant vererbt G. solstitialis die gelbe Blütenfarbe und<br />

den stets deutlichen stechenden Enddorn der Anhängsel, wenn er auch<br />

oft durch den gegenteiligen Einfluß der Rhenana schwächlich und kurz<br />

wird ; auch die einfache Blattform macht sich meist — namentlich an<br />

den oberen Teilen der Pflanze — deutlich bemerkbar, während das<br />

Herablaufen der Blätter weniger oder fast nicht hervortritt. Den Einfluß<br />

der Rhenana beweisen vor allem der vielköpfige, ± kurzästige Blütenstand<br />

und die meist dunkle Färbung sowie die Fransung der Anhängsel.<br />

Der großen Verschiedenheit der Eltern entsprechend lassen sich fast<br />

stets leicht die eingangs dieses Kapitels vorgeschlagenen drei Bastardformen<br />

unterscheiden ; sie sind auch sämtlich in den Pester Herbarien<br />

vertreten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!