A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
220 "WILHELM GUGLER<br />
und kürzere Fransung der Anhängsel, sowie oft durch das Vorhandensein<br />
strahlender EandbJiiten ab. 2<br />
Einen wesentlich anderen Eindruck als die Marbacher Pflanzen<br />
macht ein ebenfalls als Hybride zwischen C. jacea und C. nigra zu<br />
deutendes Exemplar, das 0. NYHUUS bei Eckeberg pr. Christiania sammelte.<br />
Diese Abweichung erklärt sich ohne weiteres aus der Beteiligung<br />
der echten LiNNÉ'schen C. nigra, so daß die Pflanze der Formel:<br />
C. jacea sbsp. eu-jacea X C. nigra sbsp. eu-nigra (C. Nyhuusü) entspricht.<br />
Demgemäß sind die Schuppen breiter, die Anhängselfransen<br />
kürzer und der Wuchs + einfach. Von jacea bilden das dunkle Kolorit<br />
der Hüllschuppen und der rudimentäre, doch bei fast sämtlichen Achänen<br />
deutliche Pappus, von eunigra die ganz kurzen Anhängselfransen<br />
und namentlich'die gut ausgebildeten Strahlblüten die hauptsächlichsten<br />
Unterschiede. Hiezu kommt noch die deutliche Vergrößerung der nur<br />
wenig eingerissenen Anhängsel der inneren (oberen) Hiillschuppenreihen<br />
— ein Merkmal, das für die Erkennung der meisten jacea-<br />
Bastarde von großer Bedeutung ist.<br />
19x27. C. jacea L. x C. Phrygia L. (C. spuria A. KERNER). —<br />
Bei allen hieher gehörigen Exemplaren hat stets ein Teil der Achänen<br />
einen deutlichen, wenn auch rudimentären Pappus. Alle sehen + der<br />
C. indurata JKA resp. C. indurata x jacea (vgl. 19x28&) ähnlich, doch<br />
haben sie im allgemeinen einen kräftigeren Wuchs und größere Köpfchen.<br />
Bei keinem Exemplar der <strong>Budapest</strong>er Herbarien konnte die Beteiligung<br />
der Unterart C. angustifolia d. h. entsprechend den Vorkommensverhältnissen<br />
ihrer Subvarietät Pcinnonica nachgewiesen werden, auch<br />
nicht bei den als C. spuria A. KERN, bezeichneten Stücken, die nach<br />
KKRNER zum Teil, nach HAYEK in ihrem ganzen Umfang der Kombination<br />
C. Pannonica (resp. amara bei KERNER) X stenolepis entsprechen<br />
soll. Stets lassen die vorhandenen Exemplare verhältnismäßig leicht die<br />
als alter parens fungierende Unterart der C. Phrygia erkennen. Es liegen<br />
alle drei hienach möglichen Kombinationen vor :<br />
1. C. jacea sbsp. eujacea mh. X C. Phrygia sbsp. pseudophrygia<br />
(C. A. MEY.) mh. (C. similata HAUSSEN.).<br />
2. C. jacea sbsj>. eu-jacea mh. X C. PJvygia sbsj>. Austriaca (W.)<br />
mh. (C. austriacoides WOL.).<br />
3. C. jacea sbsp. eujacea mh. X C. Phrygia sbsp. stenolepis (A.<br />
KERN.) mh. (C. spuria A. KERN, sensu stricto).<br />
ad 1. Von eu-jacea unterscheiden sich die Exemplare dieser Kom-<br />
2<br />
Exemplare vom locus classicus dieses Bastardes wurden von mir den<br />
Sammlungen des Ungarischen Nationalmuseums mitgeteilt.