A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1908)
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DIE CENTAUREEN DES UNGARISCHEN NATIÜNAL1IUSEUM8. 217<br />
lunuliformes, nigrae, subfimbriatae, fimbriis in parte appendicis superiore<br />
distinctae, in inferiore confluentes in latam auriculam scariosam, pellucidam,<br />
fimbriato-laceratam. Corollae purpureae. Achenia 5 mm longa, albicantia<br />
vel flavido-rufescentia, glabra nitida, hylo non barbata, papposa.<br />
Pappus albus biserialis, series interior brevissima connivens, exterior<br />
erecta 2 mm longa. Floret Julio.<br />
Der Bastard gleicht im allgemeinen bezüglich des Wuchses, der<br />
geringen Verästelung und der Köpfchenform sehr der C. Tenoreana<br />
WILLE. Die Beteiligung der C. disseda TEN. geht mit unbedingter Sicherheit<br />
aus der deutlichen Fransung des vorderen Anhängselteils hervor;<br />
an sie erinnert auch der etwas weniger wie bei typischer Tenoreana<br />
dichte Filz, die etwas schmäleren Blätter, deren Substanz etwas dünner<br />
ist, weshalb sie zum Teil deutlich am Bande eingerollt sind.<br />
Ich erlaube mir, die Hybride zu Ehren des Herrn Direktors<br />
Dr. F. FILARSZKY, dessen liebenswürdigem Entgegenkommen ich vor<br />
allem das Zustandekommen dei vorliegenden Arbeit verdanke, zu benennen.<br />
Vorh. 1 Bg. : ex Hb. H. GROVES, als C. incana (TEN.). Ad rupes<br />
montis Amari in convalle Orfenta in Aprutio. VII. 1874; leg. H. G.<br />
19X20. C. jacea L. X C. nigrescens. W. (C. extranea BECK). 1 —<br />
Bastarde dieser beiden Arten sind stets schwer kenntlich, da nichthybride<br />
Ubergangsformen zwischen ihnen nicht selten sind. So kann die<br />
rar. dubia der C. eunigrescens, die sich vom Typus in der Richtung<br />
gegen C. jacea hin durch Vergrößerung ihrer Anhängsel sowie die bei<br />
den oberen Schuppenreihen undeutliche oder fehlende Fransung derselben,<br />
schon in Stücken, die sich im genannten Sinne auch nur wenig<br />
von der charakteristischen Ausbildung der Varietät entfernen, ganz leicht<br />
die genannte Hybride vortäuschen. Andererseits wurde unter No. 20 des<br />
vorigen Abschnittes darauf hingewiesen, daß unter sbsp. ramosa var.<br />
typica der C. nigrescens eine Form (integrimarginata) einzubeziehen sei,<br />
welche durch fast unkenntliche Anhängselfransung vom Typus abweicht.<br />
Tritt bei dieser Form eine, wenn auch nur geringe Vergrößerung der<br />
Anhängsel ein, so steht eine Pflanze vor uns, welche die Mitte zwischen<br />
den autumnalen Unterarten der C. jacea und C. nigrescens hält.<br />
Solche Exemplare liegen in den <strong>Budapest</strong>er Herbarien in 5 Bg. vor.<br />
Ohne genaue Kenntnis der Standortsverhältnisse muß allerdings die<br />
Deutung derselben als Bastarde etwas gewagt erscheinen, dennoch gebe<br />
1 C. extranea BECK entspricht der Forniel : C. jacea sbsp. eu-jacea mh.X C. nigrescens<br />
sbsp. eu-nigrescens mh.; von beiden sind wohl sicher die typischen Formen<br />
beteiligt.